Überfall auf Bank: Mann durch Schläge verletzt
Eine Bankfiliale, die gar keine Bank mehr ist, wurde am Dienstag überfallen, bestätigte die Landespolizeidirektion Niederösterreich einen Bericht der Tagezeitung „Heute“. Dass die Raiffeisen-Filiale nur noch ein Selbstbedienungsfoyer hat und die Büros nur für Wohnbauberatungen eingerichtet sind, dürften die beiden Männer laut Polizei nicht gewusst haben.
Kurz vor 8.00 Uhr sollen die beiden Maskierten in einem Gebüsch auf die beiden Angestellten gelauert haben. Unter Androhung von Waffengewalt sollen sie sich Zugang zur Bank verschafft haben. Einer der Kriminellen ging auf einen Angestellten los, schlug auf ihn ein und verletzte den Mann leicht, so die Polizei.
Täter flüchteten ohne Beute
Nachdem ein weiterer Angestellter die Bankstelle betrat, überwältigten die Täter auch diesen. Auch er erklärte ihnen, dass kein Bargeld verfügbar sei. Daraufhin fesselten die beiden Täter die beiden Angestellten mit mehreren mitgebrachten Kabelbindern an den Händen und forderten sie auf, sich zu Boden zu legen.
LPD NÖ
Als schließlich klar war, dass nichts zu holen war, verließen die beiden maskierten Männer die Bank. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung der Polizei verlief trotz des Einsatzes eines Hubschraubers und eines Polizeihundes bisher ergebnislos. Der Verletzte wurde im Landeskrankenhaus Baden ambulant behandelt. Die Filiale wurde vor einigen Jahren schon einmal überfallen. Zu diesem Zeitpunkt war sie allerdings noch eine richtige Bank.
Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich soll es sich bei den Tätern um etwa 1,70 bis 1,80 Meter große, schlanke Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren handeln. Das Duo habe Kapuzenjacken und schwarze Sturmhauben getragen. Beide sprachen laut Aussendung „bodenständigen Dialekt mit hörbarem ausländischen Akzent“.