Erneute Wolfsrisse: Tote Schafe und Mufflons

Sieben Schafe sollen in Kritzendorf (Bezirk Tulln) von Wölfen gerissen worden sein. Die Tiere wurden tot in ihrem Gehege gefunden. In Bad Großpertholz (Bezirk Gmünd) wurden Mufflons getötet.

Fünf Lämmer und zwei Mutterschafe soll ein Wolf in einem umzäunten Gehege in Kritzendorf gerissen haben. Das teilte die Niederösterreichische Landesregierung am Donnerstag mit. Der Vorfall ereignete sich unweit der Wiener Stadtgrenze. Die Landesregierung beauftragte bereits Experten der Veterinärmedizinischen Universität. Sie sollen feststellen, ob die Tiere tatsächlich von Wölfen gerissen wurden. Unklar ist auch, um wie viele Wölfe es sich handelt.

DNA-Ergebnisse in eineinhalb Wochen

Auch in der Marktgemeinde Bad Großpertholz (Bezirk Gmünd) soll es erneut zu einem Wolfsriss gekommen sein. Erst vor kurzem wurde eine „erfolgreiche Vergrämung“ eines Wolfes im Bezirk Gmünd gemeldet. Diesmal soll der Wolf zugeschlagen und mehrere Mufflons gerissen haben. Sie wurden leblos in ihrem Gehege gefunden. Auch hier laufen DNA-Untersuchungen. In etwa eineinhalb Wochen soll es Ergebnisse geben, wie Hans Grundner von der Abteilung Forstwirtschaft des Landes mitteilte.

In den vergangenen Wochen und Monaten häufen sich die Meldungen über Wolfsrisse in Niederösterreich. Zuletzt bestätigte ein DNA-Test, dass es sich bei den zwei toten Schafen und fünf toten Ziegen in Hadersfeld bei St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln) um Wolfsrisse handelt - mehr dazu in DNA-Analyse bestätigt Wolfsrisse in Hadersfeld (noe.ORF.at; 2.10.2018).

Indessen hat der Niederösterreichische Landtag eine Änderung des Jagdgesetzes beschlossen. Künftig soll ein rascherer Abschuss bei „Problemwölfen“ möglich sein. ÖVP, SPÖ und FPÖ stimmten für den Antrag - mehr dazu in Gesetzesänderung für Wolfsabschuss beschlossen (noe.ORF.at; 21.9.2018).

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