St. Pölten: Bereits 20.000 Skelette freigelegt

Bei den archäologischen Grabungen am Domplatz St. Pölten sind seit dem Start 2010 bereits 20.000 Individuen freigelegt worden. Alleine heuer wurden 3.437 Skelette dokumentiert. Die Grabungen dauern noch bis mindestens Ende 2019.

Durch die sorgfältige Freilegung, Dokumentation und anthropologische Bestimmung liege ein europaweit einzigartiger Datenschatz aus einem Friedhof vor, wurde in einer Aussendung der Stadt vom Samstag festgehalten. Dieser werde für „Grundlagenforschungen in der Archäologie, der Anthropologie, vieler Naturwissenschaften, aber auch für die moderne Medizin von unschätzbarer Bedeutung“ sein.

Plan

ORF

Die Ausgrabungen am Domplatz sind die gesetzliche Voraussetzung für die Neugestaltung, wird bei der Stadt St. Pölten betont. Die ersten Skelette wurden im Jahr 2010 gefunden. Wie lange die Ausgrabungen noch dauern, sei offen, allerdings sollen sie noch bis mindestens Ende nächsten Jahres dauern.

Für die Zeit nach Abschluss der Arbeiten denke das Grabungsteam um den Stadtarchäologen Ronald Risy intensiv über eine pietätvollen Wiederbestattung nach, wird in der Aussendung betont. Aktuell sind die Gebeine laut Angaben eines Rathaus-Sprechers in Depots gelagert.

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