Drogenlenker: Polizisten werden „treffsicherer“

Im Jänner und Februar 2019 sind in Niederösterreich um 45 Prozent mehr Drogenlenker angezeigt worden als im selben Zeitraum des Vorjahres. Bei der Polizei führt man das darauf zurück, dass die Beamten besser geschult seien.

In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden in Niederösterreich 112 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es 77. Bei der Landesverkehrsabteilung führt man den Anstieg vor allem auf die verstärkten Schulungsmaßnahmen zurück. Die Beamten würden an den körperlichen Symptomen immer besser erkennen, ob jemand unter Drogen steht.

13 Drogenlenker im Bezirk Mödling gestoppt

Vor allem im Bezirk Mödling gebe es ein junges, engagiertes Team in diesem Bereich, sagt der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Ferdinand Zuser, gegenüber noe.ORF.at. Erst am Wochenende wurde bei einer Schwerpunktaktion im Bezirk Mödling hinsichtlich Alkohol und Drogen im Straßenverkehr 14 Lenkern der Führerschein abgenommen, 13 davon seien aufgrund von Drogen nicht mehr fahrtauglich gewesen, heißt es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion.

Besteht der Verdacht, dass ein Lenker Drogen genommen hat, wird eine ärztliche Untersuchung durchgeführt, bei der die Fahrfähigkeit überprüft wird. In weiterer Folge kommt es zu einer Blutabnahme, die Aufschluss darüber gibt, welche Substanzen eingenommen wurden. Die „Treffsicherheit“ wurde auch durch ein neues Speichelvortestgerät erhöht, heißt es seitens der Landesverkehrsabteilung.

Die Zahl der Drogenlenker ist zuletzt kontinuierlich gestiegen. 2016 gab es 160 Anzeigen, 2018 bereits fast vier Mal so viele, zeigen Zahlen der Landesverkehrsabteilung - mehr dazu in Zahl der Drogenlenker vervierfacht (noe.ORF.at, 1.2.2019).

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