Ironman St. Pölten stellt Bestmarken auf

Erstmals in der 13-jährigen Geschichte des Ironman St.Pölten ist der Bewerb bereits Wochen vor dem Start ausverkauft und die Veranstaltung verfügt nach einer Athleten-Umfrage über die schönste Ironman-Radstrecke der Welt.

Bereits Mitte Februar mussten die Anmeldeportale geschlossen werden. „Wir erwarten heuer 2.500 Einzelstarter und 300 Staffel-Athleten bei unserem Hauptbewerb am 26. Mai", freute sich Renndirektor Jürgen Gleiss am Montag bei einem Pressegespräch in St. Pölten.

„Übers ganze Wochenende verteilt werden etwa 3.500 Athleten aus 47 Nationen an den Start gehen, von den Kindern, über die Firmen- und Hobbyathleten bis hin zu jenen des Ironman 70.3.“ Das Interesse am Bewerb über die halbe Ironman-Distanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen) ist also weiterhin ungebrochen.

Ironman St.Pölten Start

GEPA pictures/Walter Luger

2.800 Sportlerinnen und Sportler werden am 26. Mai beim Ironman in St. Pölten dabei sein

Internationales Lob für den Ironman St. Pölten

Das zeigt sich auch bei einer Umfrage unter 50.000 Athletinnen und Athleten, die weltweit schon einmal an einem Ironman teilnahmen. St. Pölten bekam dabei die Auszeichnung für die beste Radstrecke und für das zweitbeste Eventgelände unter den 70.3-Bewerben. Für Organisator Christoph Schwarz ist die Sicherheit ein Erfolgsfaktor: „Bei anderen Bewerben ist die Strecke nicht komplett abgesichert und während des Rennens für den Straßenverkehr zugänglich."

In St. Pölten habe man dank der guten Zusammenarbeit mit dem Land, der Stadt, Feuerwehr, Polizei und „den Anrainern in den betroffenen Orten eine komplette Sperre der 90-Kilometer-Strecke, und das ist für die Teilnehmer natürlich sehr beruhigend. Sie können sich ganz auf das Rennen konzentrieren“, so Schwarz. Das bestätigt der steirische Triathlon-Profi Markus Mlinar: „Es ist eine tolle Kombination aus landschaftlicher Schönheit, anspruchsvollen Anstiegen und Abfahrten.“

Die Auszeichnung freut auch Sportlandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP): „Der Ironman 70.3 in St. Pölten ist eines unserer Leitevents in Niederösterreich. Die Auszeichnung bestätigt die großartige Entwicklung dieser Veranstaltung und ist ein großer Erfolg für das Organisationteam, das Sportzentrum sowie das gesamte Sportland Niederösterreich." St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) sieht den Ironman auch als Motor für den Tourismus: „Vor einigen Jahren wurde das touristische Potenzial der Stadt noch in Frage gestellt. Nicht zuletzt auf Grund dieser Veranstaltung können wir behaupten, dass es auf jeden Fall gegeben ist.“

PK Ironman St.Pölten

ORF/Klaus Fischer

Freuen sich auf den 13. Ironman St. Pölten (v.l): Jürgen Gleiss (Rennleiter), Matthias Stadler (Bürgermeister St. Pölten), Petra Bohuslav (Sportlandesrätin), Markus Mlinar (Triathlon-Profi), Martin Gabler (Regionaldirektor NV) und Christoph Schwarz (Veranstalter)

Starkes Teilnehmerfeld bei Damen und Herren

Das Rennen wartet auch dieses Jahr mit einem starken Profifeld auf. Bei den Damen gilt Laura Philipp als klare Favoritin. Die 31-jährige Deutsche und mehrfache Siegerin des Ironman 70.3 St. Pölten holte sich letztes Jahr in beeindruckender Manier den Streckenrekord. Weitere internationale Top-Athletinnen sind die Schwedin Sara Svensk und die Dänin Helle Frederiksen. Aus heimischer Sicht ruhen die Hoffnungen auf einen Podestplatz auf Lisa Hütthaler. Die Wiener Neustädterin hat in St. Pölten schon gewonnen und ihre Teilnahme für heuer ebenfalls bestätigt.

Bei den Herren steht Lokalmatador und Vorjahressieger Michael Weiss aus Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) am Start. Der 38-Jährige stellte zuletzt mit dem dritten Platz auf der Langdistanz in Südafrika seine gute Form unter Beweis. In St. Pölten will er sein erstes Halbjahr mit einem Sieg krönen und sich danach einige Zeit auf sein Privatleben konzentrieren.

„Als Niederösterreicher ist St. Pölten für mich ein echtes Heimrennen, ich kann sogar daheim schlafen und erst am Wettkampftag anreisen. Das gibt es sonst nie“, lacht Weiss, dessen Lebensgefährtin Ende Juli das erste gemeinsame Kind erwartet. Mitanwärter auf den Sieg sind auch der Schweizer Ronnie Schildknecht und der Schwede Jesper Svensson.

Die Veranstalter erwarten am 26. Mai 20.000 Zuseher entlang der Strecke und auf dem Eventgelände. Mehr als 3.000 Helferinnen und Helfer unterstützen den Ironman St. Pölten. Das Rennwochenende wird bereits am 24. Mai ab 14.00 Uhr mit den Kinder- und Firmenbewerben eröffnet.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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