Start für Wachauer Schnitte
Waffeln, gefüllt mit Haselnusscreme und darüber eine dunkle Schokoladenglasur - das ist das traditionelle Rezept für die Wachauer Schnitte. In der klassischen Wachauer Tracht wurde jetzt in Krems mit Musik und Tanz ihr Comeback gefeiert.
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Internet-Bewegung rettet Produktion
Das ist auch Stephan Schmatz zu verdanken, denn er hat die Facebook-Gruppe „Rettet die Wachauer Schnitte“ ins Leben gerufen - innerhalb kürzester Zeit haben sich ihr fast 850 Mitglieder angeschlossen. „Wir haben gefürchtet, dass ein Stück typisches Wachauer Ess-Kulturgut damit verloren geht. Dass es in der Wachau dann beim Heurigen irgendwelche amerikanischen Schokoriegeln gibt, so wie sie bei jeder Tankstelle erhältlich sind“, sagt Schmatz.
Denn mit ihrem leicht bitteren Geschmack sei die süße Schnitte noch immer das Beste zu einem Glas Wachauer Wein, findet Stephan Schmatz.
Schmatz: „Da hab ich mir gedacht: Wie überzeugt man heutzutage ein Unternehmen am besten, dass ihr Produkt, das von der Einstellung bedroht ist, noch Fans hat? Man macht das am besten durch eine Facebook-Gruppe!“
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Sendungshinweis:
„Guten Morgen NÖ“, 12.4.2012
Manner hofft auf Wiederbelebung
Und damit lag der Kremser richtig - wegen der großen Ressonanz habe Manner beschlossen, die Wachauer Schnitte wieder zu produzieren, sagt Marketingchef Alfred Schrott.
Man habe sehr viel Zuspruch, Reaktionen und schließlich auch Danksagungen für die Wiederaufnahme der Produktion bekommen. „Wir glauben, dass das das Produkt wieder belebt“, sagt Schrott.