Agnes Palmisano: Dudlerin mit Leidenschaft
„Es ist eine Musik, die man eigentlich nackt singen müsste", sagt Agnes Palmisano über ihre Faszination für das Dudln, einer Mischform aus Jodeln im Wiener Dialekt und klassischem Koloraturgesang. Der Dudler hat immer eine emotionale Aussage, da tut man sich leichter, wenn man diese Musik einfach aus sich heraus strömen lassen kann, ohne an Worte gebunden zu sein.“
ORF
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 15.5.2016
In der Radio Niederösterreich „Nahaufnahme“ spricht Palmisano auch über ihre Wegbegleiter Roland Neuwirth und Gerhard Bronner, die ihr Interesse für diesen Gesang und gute Unterhaltung geweckt haben: „Es geht darum, Geschichten zu erzählen. Es gibt für mich nichts Langweiligeres, als wenn ich beim Musizieren nur eine Reihe von sterilen Tönen höre, die aneinandergereiht sind. Musik lebt von einer Aussage, die im Moment des Tuns emotional entsteht.“
„Lässt man mich nicht singen, bin ich ungenießbar“
Im Gespräch mit Alice Herzog erzählt Agnes Palmisano über ihren eigenen Werdegang, ihrer Kindheit in Wöllersdorf (Bezirk Wiener Neustadt) und Moskau, ihrer Ausbildung zur Sonderschulpädagogin und das klassische Gesangsstudium, das sie schließlich zum Wienerlied geführt hat. Und sie erzählt über ihr Leben zweifache Mutter: „Vollzeitmama könnte ich nie sein“, bekennt sie sofort, „wenn man mich nicht singen lässt, bin ich ungenießbar.“ Auch für ein Leben als perfekte Heurigenwirtin an der Seite ihres Mannes, des Winzers Matthias Hengl, sei wohl nicht geboren, meint die Künstlerin und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Aber ich glaube es geht sich gut aus.“
Die „Nahaufnahme“ zum Nachhören
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Jeden Sonn- und Feiertag stellt Radio Niederösterreich in der „Nahaufnahme“ von 9.04 bis 10.00 Uhr Persönlichkeiten vor, die entweder aus Niederösterreich stammen oder eine besondere Bindung an das Bundesland haben - mehr dazu in Podcasts.