Der Erste Weltkrieg in Niederösterreich

Niederösterreich war zwischen 1914 und 1918 zwar niemals Frontgebiet - die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs waren dennoch unübersehbar. Sie sind Thema eines „Österreich-Bild am Sonntag“ zu Pfingsten.

Die Gestalter Andi Leitner und Christian Puluj widmen sich in ihrem „Österreich-Bild am Sonntag“ zum einen der Ausstellung auf der Schallaburg bei Melk. Die Schau „Jubel und Elend - Leben mit dem Großen Krieg 1914 - 1918“ bietet einen historischen Rückblick auf die turbulenten Kriegsjahre. Dafür wurden Alltagsgegenstände aus dieser Zeit und persönliche Erinnungsstücke zusammengetragen, die von Privaten zur Verfügung gestellt wurden - mehr dazu in 1914: Schallaburg „Jubel & Elend“ und 1.000 Exponate erzählen vom Krieg. Die Dokumentation zeigt die Entstehung der Schau und gibt einen Überblick über die Exponate.

Erster Weltkrieg Erinnerungen

ORF

TV-Hinweis

„Österreich-Bild am Sonntag“, 8.6.2014, 18.25 Uhr, ORF2

Der Film begibt sich aber auch auf Spurensuche zu einigen jener Orte in Niederösterreich, die eine wichtige Rolle vor und während der Kriegsjahre gespielt haben: Schloss Artstetten war z. B. der Wohnort von Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Familie. Von hier aus hat das Thronfolgerpaar 1914 die verhängnisvolle Reise nach Sarajewo angetreten. In Wieselburg und Purgstall im Mostviertel wurden nach Kriegsbeginn Gefangene und Verwundete in großen Lagern aufgenommen. In Gmünd im Waldviertel wurden bis zu 30.000 Flüchtlinge untergebracht. Wr. Neustadt war im Ersten Weltkrieg ein wichtiges Zentrum der Rüstungsindustrie.