Bergrettung: Immer weniger Einsatzleiter

Seit Jänner musste die Bergrettung in Niederösterreich 400 Mal ausrücken. Gleichzeitig sorgt man sich um den Nachwuchs. Bei den Einsatzleitern könnte es in den kommenden Jahren sogar zu einem Mangel kommen, heißt es.

1320 Einsatzstunden haben Niederösterreichs Bergretter alleine in den letzten drei Monaten geleistet, 392 Menschen konnten dabei geborgen und gerettet werden. Doch offenbar wird es immer schwieriger auch Einsatzleiter für die rund 50 Ortsstellen der Bergrettung in Niederösterreich zu finden.

Angst vor Klagen, enormer Zeitaufwand

Die Gründe, warum sich kaum jemand mehr diese Arbeit antun will, liegen laut Helmut Friessenbichler von der Bergrettung auf der Hand: Die Verantwortung für die Rettungsaktion liege allein beim Einsatzleiter, zudem steige die Angst vor Klagen oder vor einer Medienschelte, falls während eines Einsatzes Fehler passieren, sagte Friessenbichler.

Bedarf in den nächsten Jahren akut

Noch sei die Lage nicht akut, sie könnte es aber in den nächsten Jahren werden. Bei den Bergrettern selbst, gebe es im Moment kein Nachwuchsproblem, heißt es. Rund 1300 Bergretter - sie arbeiten allesamt ehrenamtlich - gibt es derzeit in Niederösterreich. Mehr dazu in Bergretter warnen vor Nordhängen.