Schiffswrack könnte gesprengt werden

Seit mehr als einem Jahr liegt eine Schiffshavarie bei Regelsbrunn in der Donau. Unzählige Versuche den schweren Schottertransporter zu bergen scheiterten. Auch an eine Sprengung wird gedacht. Umweltschützer laufen Sturm.

Bereits einige Male wurde versucht, das Schiff mit einem Kran zu bergen, ohne Erfolg. Wenn der Wasserstand sinkt, hofft man, dass man das Schiff mittels großer Zange und Bergewerkzeug aus dem Wasser heben kann, denn mittlerweile ist das Wrack bereits mit Schotter gefüllt.

Sprengung gefährdet Lebewesen

Als letzte Konsequenz wird eine Sprengung in Betracht gezogen. Dabei wird eine kleine Ladung Sprengstoff angebracht, sodass die Havarie in zwei Teile zerfällt. Doch das ruft Umweltschützer auf den Plan, denn dabei würden alle Lebewesen im Umkreis des gesunkenen Schubleichters getötet. Eine Sprengung sei der letzte Ausweg, so Reinhard Vorderwinkler von der obersten Schifffahrtsbehörde.

Man würde kleine Vorsprengungen machen, damit die Fische ihren Lebensbereich kurzzeitig verlassen, sodass kein Schaden entsteht. Alles soll sehr schonend durchgeführt werden. Jetzt muss erst einmal der Wasserpegel zurückgehen und zwar auf einen Stand, den es nur an 16 Tagen im Jahr gibt, heißt es. Die Bergung des Schiffes könnte also noch lange dauern.

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