Rettungsgasse: „Noch immer beste Lösung“

Nachdem Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen Kritik an der Rettungsgasse übten, haben nun die Präsidenten des Roten Kreuzes, des Arbeitersamariterbundes und des Landesfeuerwehrverbandes die Rettungsgasse als „alternativlos“ verteidigt.

„Wir stehen der Rettungsgasse sehr positiv gegenüber, es gibt keine vernünftige Alternative“, sagt Willi Sauer, der Präsident des Roten Kreuzes. In einfachen Verkehrssituationen funktioniere die Rettungsgasse bereits hervorragend, in komplexeren Verkehrssituationen bestehe allerdings noch Unsicherheit, so Sauer weiter.

Buchta sieht in Rettungsgasse „Zeitgewinn“

Die Rettungsgasse sei immer noch die beste Lösung, ergänzt der Präsident des Arbeitersamariterbundes, Otto Pendl. Allerdings sei es notwendig weiterhin aufzuklären und das Bewusstsein zu schärfen. Für die Feuerwehr sei die Rettungsgasse auf jeden Fall ein Zeitgewinn, betont Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta, weil deren breite Einsatzfahrzeuge nun leichter zum Unfallort gelangen können als am schmalen Pannenstreifen.

Das System Rettungsgasse brauche noch Zeit, bis es bei den Autofahrern komplett angekommen sei, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Zahlreiche Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen übten zuletzt Kritik an der Rettungsgasse. Sie funktioniere nicht, so der Tenor. Über den „Kurier“ forderten sie - acht Monate nach der Einführung - die Abschaffung - mehr dazu in Retter kritisieren die Rettungsgasse (noe.ORF.at; 9.8.12).