Weniger, dafür größere Pfarren

In Zukunft sollen mehrere Priester in einer Pfarre zuständig sein. Wie eine solche Zusammenarbeit aussehen könnte, zeigt sich schon jetzt in und rund um Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach). Dort leben und arbeiten drei Priester zusammen.

In der Erzdiözese Wien heißt es umdenken, denn aufgrund der Personalsituation will Kardinal Christoph Schönborn die Schaffung größerer Pfarren umsetzen. Im nördlichen Weinviertel in Laa an der Thaya ist das schon längst passiert.

Pfarrer und ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten dort eng zusammen, das hat auch das Erntedankfest gezeigt. Dass über Pfarrgrenzen hinaus kooperiert wird, hat noch einen zusätzlichen Grund.

Priester leben in einer Wohngemeinschaft

Die drei Priester der insgesamt sieben Pfarren verbindet nicht nur die gemeinsame Arbeit, sondern auch eine Wohngemeinschaft, in der sie zusammenleben und arbeiten:

„Ich persönlich profitiere sehr stark davon, dass wir uns gemeinsam austauschen können,gemeinsam Dinge vorbereiten, einander Ideen liefern, miteinander auch leben, gemeinsames Gebetsleben haben, wir haben auch eine Hausgemeinsacht“, sagte Pfarrer Johannes Cornaro.

Wie sich die Strukturreform konkret auf die Pfarren auswirken wird, bleibt noch offen. Denn auch wenn in und rund um Laa an der Thaya schon viel davon umgesetzt worden ist, wie sich die Reform auch auf die kleinen Pfarren auswirken wird, weiß keiner so genau. Deren Anzahl soll jedenfalls drastisch reduziert werden. Mehr dazu in: Schönborn will Pfarren zusammenlegen.