Polster: „Freue mich über die Chance“
Vor kurzem wurde Österreichs Kickerlegende bei der Admira vorgestellt. Dabei hat er in der Südstadt einen nie da gewesenen Medienrummel ausgelöst: Zwölf Mikrofone auf dem Tisch, zehn Kamerateams im Presseraum, darunter auch Journalisten aus Deutschland. Toni Polster machte die Südstadt vorübergehend zum Nabel der nationalen Fußballwelt, und das gleich am ersten Arbeitstag.
„Vier Tore schießen, sechs kriegen hat keinen Sinn“
Endlich ist er erreichbar, nachdem er am Montag untergetaucht ist - mehr dazu in Polster wird neuer Trainer der Admira. „Entschuldigung, aber das war mein einziger freier Urlaubstag, und den hab ich im Tiergarten Schönbrunn genossen und ich hab mir die neugeborene Giraffe angeschaut.“ Hoch hinaus will Toni Polster ab jetzt auch mit der Admira, dabei setzt er auf eine gute Abwehr.
„Tatsache ist, dass wir 68 Gegentore kassiert haben. Das ist viel zu viel, das sind ja fast zwei pro Spiel, und da kann man nicht erfolgreich sein. Die Balance in der Mannschaft muss natürlich stimmen. Es hat keinen Sinn, wenn wir vier schießen und sechs kriegen, dann wird niemand a la longue glücklich sein.“
Seine neuen Aufgabe sieht der Trainer jedenfalls begeistert entgegen. „Ich freue mich auf die Aufgabe, ich freue mich über diese Chance, die ich als solche verstehe. Ich weiß natürlich, dass wir eine schlechte Saison hinter uns haben, die sich niemand mehr wünscht. Ich glaube, ich trete in große Fußstapfen. Der Didi (Ex-Trainer Dietmar Kühbauer, Anm.) hat drei Jahre hier fantastische Arbeit geleistet, und ich würde mich freuen, wenn dieser Weg, unser Weg, vom Trainerteam und von mir auch so erfolgreich weitergeführt werden kann.“
„Mit Herz und Leidenschaft spielen“
Deutlich mehr Fans schauten der Admira heute beim Training zu. Polster sorgt für Euphorie, und so soll es weitergehen. „Ich hoffe es und richte damit auch einen Appell an die zahlreichen Admira-Fans, die es ja nachweislich gibt. Dass sie kommen, sich eine Dauerkarte holen und endlich eine würdige Kulisse für die Mannschaft bilden. Und dann liegt´s natürlich an uns, mit Leistung zu überzeugen und diese Fans wieder ins Stadion zu holen.“ Und: „Dafür garantiere ich auch, dass die Mannschaft mit Herz und Leidenschaft spielen wird“ - mehr dazu in sport.ORF.at.