dayli: 660 Mitarbeiter in NÖ zittern
Jetzt ist es fix - die Schlecker-Nachfolgegesellschaft dayli muss Insolvenz anmelden. Das Unternehmen hat am Donnerstag beim Landesgericht Linz einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht - mehr dazu in ooe.ORF.at.
660 dayli-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in NÖ zittern jetzt um ihre Jobs. Neben den 143 Filialen hat dayli in Pöchlarn (Bezirk Melk) auch ein Logistik- und Auslieferungszentrum - mehr dazu in Dayli-Logistik künftig in Pöchlarn. Wegen offener Rechnungen stellten allerdings zahlreiche Lieferanten Warenlieferungen ein.
Anteile um einen Euro verkauft
Vor dem Insolvenzantrag hat der bisherige dayil-Eigentümer Rudolf Haberleitner seine Anteile an einen neuen Eigentümer verkauft. Gerüchten zufolge um einen Euro, und zwar an den ehemaligen Vögele-Manager und Gesellschafter einer NÖ Unternehmensberatung Martin Zieger.
APA/HELMUT FOHRINGER
Zieger will das Unternehmen weiterführen und möglichst viele Arbeitsplätze sichern, wie er sagte. Laut dayli-Management werde nur die eine oder andere Filiale geschlossen. Darüber wird aber auch der Masseverwalter entscheiden.
Für die dayli-Mitarbeiter wird ab Freitag eine Hotline beim Arbeitsmarktservice eingerichtet. Die noch ausständigen Löhne sollen vom Insolvenz-Entgelt-Fonds übernommen werden. In NÖ könnten AMS und Land eine Insolvenzstiftung einrichten.