Konferenz in Krems über den „Großen Krieg“

Ab 29. März 2014 ist auf der Schallaburg (Bezirk Melk) die Ausstellung „Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg. 1914-1918“ zu sehen. Zum Auftakt des wissenschaftlichen Begleitprogramms kommen internationale Experten von 12. bis 14. September 2013 nach Krems.

Im Jahr 2014 setzt das Land Niederösterreich einen Schwerpunkt zur Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Schallaburg soll dabei eine Drehscheibe nationaler wie internationaler Forschungs-, Vermittlungs- und Publikationsprojekte rund um den Ersten Weltkrieg sein. In dem Renaissanceschloss wird die Ausstellung „Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg. 1914-1918“ von 29. März bis 9. November 2014 gezeigt.

Zahlreiche renommierte Referenten bei Konferenz

Als Auftakt des wissenschaftlichen Begleitprogramms zur Ausstellung treffen nun international renommierte Wissenschafterinnen und Experten zum Ersten Weltkrieg von 12. bis 14. September 2013 in Krems zusammen. Das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung organisiert für die Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich unter dem Titel „Leben mit dem Großen Krieg. Der Erste Weltkrieg in globaler Perspektive“ diese große wissenschaftliche Konferenz.

Frontszene aus der Bukowina

ORF

Weltkrieg war zentrales Element einer Zivilisationskrise

Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Großbritannien, Belgien, Schweden, Slowenien, Russland und den USA diskutieren dabei mit renommierten österreichischen Fachleuten diesen ersten industrialisierten und weltumspannenden Krieg, der ein „zentrales Element einer europäischen Zivilisationskrise“ (Wolfgang Kruse) bildete.

Der Krieg zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigte die Schwächen und Bruchstellen europäischer und außereuropäischer Gesellschaften auf. Den aktuellen Forschungstrends der Weltkriegshistoriographie folgend, werden verschiedenste Aspekte des Ersten Weltkrieges beleuchtet.

Kampfszene aus Isonzoschlacht

ORF

Stefan Karner: „Folgen des Kriegs noch heute spürbar“

„Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges liegt knapp 100 Jahre zurück. Dennoch geht er uns alle an, denn die Folgen dieses Krieges sind in Europa – und nicht nur auf dem europäischen Kontinent – noch heute spürbar“, erklärt Stefan Karner, Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung.

Konferenz „Leben mit dem Großen Krieg“, 12. bis 14. September 2013, Kloster Und in Krems-Stein

„Die Konferenz wird die große Aktualität dieser verheerenden Ereignisse Anfang des 20. Jahrhunderts, ihre verheerende Dynamik in Politik, Rüstung, Militär und unter der Zivilbevölkerung zeigen. Sie wird aufzeigen, was die erstmalige Massenmobilisierung, das Massensterben und die ungeheuren Kriegsfolgen bis auf den heutigen Tag, bedeuten“, so Stefan Karner.

Die Konferenz im Kloster Und in Krems-Stein beginnt am 12. September um 12.30 Uhr. Aufgrund des beschränkten Platzangebotes ersuchen die Veranstalter um rechtzeitige Anmeldung.

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