Bessere Bedingungen für Pflegekräfte
In etwa zehn Jahren werden um 35 Prozent mehr Menschen in Niederösterreich Pflege benötigen als heute. Doch nur wenn es den Pflegekräften gut geht, kann es auch den Betreuten gut gehen, heißt es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Aus diesem Grund will das Land Niederösterreich nun gezielte Maßnahmen setzen, um die Gesundheit der Pflegebediensteten zu fördern. Immerhin sind sie um vier Tage mehr pro Jahr krank als der Durchschnitt der Österreichischen Arbeitnehmer.
Ruheräume und flexible Arbeitszeiten
60 Millionen Euro sollen daher in die bauliche Infrastruktur der Pflegeheime investiert werden, um etwa Pausen und Ruheräume zu schaffen. Weitere 1,6 Millionen Euro sollen in die Aus- und Weiterbildung der Pflegekräfte fließen und Dienstzeiten sollen noch flexibler gestaltet werden können.
Mehr Unterstützung im Zuge einer langfristigen Absicherung der Pflege würde sich die zuständige Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) von Seiten des Bundes erwarten: „Ich verstehe nicht, dass Millionen, die eigentlich für den Sozialbereich vorgesehen sind, leicht woanders hin geschoben werden können“, vor allem da die finanziellen Anforderungen im Pflegebereich von Jahr zu Jahr ansteigen würden. In Niederösterreich werden heuer schon um 80 Millionen Euro mehr benötigt als noch vor 3 Jahren.