Cupfinale: „Eine geile Erfahrung“

Die Kräfteverhältnisse sind klar, wenn Österreichs Meister Red Bull Salzburg am Sonntag im Cupfinale auf den SKN St. Pölten trifft. Doch was halten die Niederösterreicher von ihrem Gegner und dem Match? noe.ORF.at hat die Spieler gefragt.

Verteidiger David Stec wünscht sich als Gegner im Europacup eine spanische Mannschaft, „weil die spanische Liga sehr interessant ist“. Nicht so sein Kollege Gary Noel - der würde lieber gegen eine Mannschaft aus England spielen. Doch bevor der Europacup Thema im Team ist, gilt es am Sonntag, gegen Red Bull Salzburg zu spielen. noe.ORF.at wollte von den Spielern des SKN St. Pölten wissen, was dieses Cupfinale für sie persönlich bedeutet und was sie von ihrem Gegner Red Bull Salzburg halten.

Baumgartner: „Bin kein Fuzzitrainer mehr“

Mit dem zweiten Cupfinale innerhalb eines Jahres hat sich Gerald Baumgartner endgültig in die erste Reihe der österreichischen Trainer gespielt. Für den 49-Jährigen heißt die Gegenwart zwar noch St. Pölten, der Karriereplan des ehrgeizigen Salzburgers sieht freilich einen baldigen Aufstieg vor. „Ich bin kein Fuzzitrainer mehr“, sagte Baumgartner vor dem Duell mit Salzburg am Sonntag in Klagenfurt.

Baumgartner und Wisio

APA/Hans Punz

Gerald Baumgartner

Schon mit Pasching wies Baumgartner den nunmehrigen Salzburg-Trainer Schmidt in die Schranken, im Halbfinale des Vorjahrs setzte sich der Außenseiter in Wals-Siezenheim mit 2:1 durch - neben Baumgartner war damals auch der nunmehrige St.-Pölten-Verteidiger Martin Grasegger mit dabei. „Es gibt kein Geheimnis“, betonte Baumgartner, der seit September in St. Pölten engagiert ist und auf dem Weg ins Finale auch die beiden Bundesligisten Ried (Viertelfinale) und Sturm Graz (Halbfinale) eliminierte. Man sei aber sehr wohl in der Lage, „es auf den Punkt zu bringen“. Das hat auch Schmidt erkannt: „Man muss die Mannschaft im Cup so fokussieren, dass ihr klar wird, dass man Fehler nicht mehr korrigieren kann. Das versteht er (Baumgartner) sehr gut. Das ist alles andere als Zufall.“

„Finale ist das Sahnehäubchen“

Schon vor der Partie ist klar, dass beide Teams international spielen werden. Ligatriumphator Salzburg steigt am „Meisterweg“ der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League ein. St. Pölten wird zumindest in der zweiten Runde der Qualifikation zur Europa League vertreten sein. Gewinnen die Niederösterreicher das Finale, würde man sogar erst im Play-off antreten und wäre somit nur zwei Partien von der Gruppenphase entfernt.

So weit denkt man in St. Pölten nicht. Vorerst freut man sich über die Final-Antrittsgebühr von 120.000 Euro und genießt den Moment. „Das Finale ist das Sahnehäubchen, auf das wir jetzt noch ein anderes Sahnehäubchen draufsetzen könnten. Uns ist beides recht“, meinte SKN-Vorstandsvorsitzender Gottfried Tröstl.

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