Weitere Helfer nach Bosnien aufgebrochen

Am 14. Mai hat es am Balkan sintflutartig geregnet. Beim Jahrhunderthochwasser sind 59 Menschen in den Fluten oder an den Folgen gestorben. Unermüdlich sind Freiwillige seitdem im Krisengebiet im Einsatz, auch aus Niederösterreich.

Feuerwehr, Bundesheer, Rotes Kreuz, Samariterbund oder Privatpersonen aus Niederösterreich haben alle ein Ziel: Den Menschen in der Katastrophenregion zu helfen.

Hilfseinsatz Bosnien Mai 2014:

Täglich 240.000 Liter sauberes Trinkwasser

Nach der Katastrophe fehlt den Menschen im Überschwemmungsgebiet vor allem eines: sauberes Trinkwasser. 80 Soldatinnen und Soldaten der ABC-Abwehrschule in Korneuburg brachen deshalb am Dienstagabend Richtung bosnisch-kroatische Grenze auf. Sie sollen dort pro Tag 240.000 Liter sauberes Trinkwasser erzeugen. 90 Tage soll der Einsatz im Krisengebiet dauern.

Derzeit sind auch 14 Lastwagen aus Niederösterreich und Wien Richtung Bosnien unterwegs. Sie sind mit Hilfsgütern von Freiwilligen beladen, darunter vor allem Wasser, haltbare Lebensmittel, Windeln, Kleidung, aber auch Werkzeug.

Hilfseinsatz

ORF/Erwin Krtina

Die Lkw in Korneuburg werden beladen ==

300 Tonnen Hilfsgüter am Dienstag verladen

Nach Angaben des Samariterbundes wurden alleine am Dienstag 300 Tonnen Hilfsgüter verladen. Unermüdlich ist auch der Einsatz der Feuerwehren: Seit über einer Woche befinden sich die Helfer des Landesfeuerwehrkommandos in Bosnien, derzeit sind 20 Feuerwehrleute im Nordosten des Landes. Mit drei Großpumpen wird dort rund um die Uhr Wasser abgepumpt. Eine dieser Pumpen steht etwa in der Ortschaft Donja Mahala, wo bereits erste Erfolge sichtbar sind, heißt es.

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