Unwetter hielten Feuerwehren auf Trab

Kurze, aber heftige Gewitter haben am Dienstag in vielen Bezirken des Landes die Feuerwehren auf Trab gehalten. Betroffen waren die Bezirke Mödling, Baden, Wiener Neustadt, Neunkirchen, Korneuburg und Krems.

Zu insgesamt 78 Einsätzen wurden die Feuerwehrleute alarmiert, sagt Alexander Nittner vom Landesfeuerwehrkommando gegenüber noe.ORF.at. „Das Problem waren vor allem die großen Regenmengen in kurzer Zeit. Die Kanäle konnten das Wasser nicht mehr aufnehmen. Auch die Böden sind nach dem Unwetter von vergangener Woche noch gesättigt und können keine neuen Wassermassen aufnehmen“, so Nittner. Die Feuerwehren mussten vor allem Keller auspumpen, überflutete Straßen reinigen oder Äste nach dem Sturm beseitigen.

400 Feuerwehrleute im Einsatz

In der Stadt Baden etwa sank ein Pkw-Lenker mit seinem Fahrzeug auf einem überfluteten Parkplatz ein. Vor der Fahrzeug-Bergung mussten die Einsatzkräfte das Wasser vom Parkplatz abpumpen. In Breitenfurt (Bezirk Mödling) bildeten sich Sturzbäche und überfluteten Häuser und Keller, die nahe am Waldrand stehen. Dort waren drei Feuerwehren über sechs Stunden lang mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Für weitere Sicherungsmaßnahmen wurden 100 Sandsäcke gefüllt, ein Teil davon wurde ausgelegt, um Sturzbäche in Kanäle umzuleiten und Straßenüberflutungen zu vermeiden.

In Kaltenleutgeben (Bezirk Mödling) mussten Äste und Geröll nach einer Verklausung von der Straße entfernt werden. Auch der Bezirk Krems war stark betroffen, vor allem die Ortschaften Reisling, Seeb und Loiwein. In Reisling etwa trat der Reislingbach über die Ufer. „Das größte Problem war das Oberflächenwasser, das vom Kanal nicht mehr aufgenommen werden konnte“, sagte Feuerwehrkommandant Michael Koller. Sieben Häuser, darunter das Feuerwehrhaus und ein landwirtschaftlicher Betrieb, wurden überflutet. Mehrere Straßen waren bis zu 20 Zentimeter hoch mit Schlamm und Geröll bedeckt. Insgesamt waren am Dienstagabend nach den Unwettern mehr als 400 Feuerwehrleute im Einsatz - mehr dazu in 400 Feuerwehrleute im Unwetter-Einsatz.

Links: