Strafen wegen Hundekot: Wer straft?

Seit 1. Juni dürfen Gemeinden in NÖ Hundebesitzer strafen, wenn diese den Kot ihrer Hunde auf öffentlichen Flächen liegen lassen. Strafen bis zu 90 Euro sind möglich. In einigen Städten ist unklar, wer die Einhaltung der neuen Regelung kontrollieren soll.

In mindestens drei niederösterreichischen Gemeinden ist das Bußgeld für säumige Hundebesitzer so gut wie fix. In Klosterneuburg will man ab kommenden Herbst strafen, sagt Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP). Wer die geplanten 50 Euro Bußgeld einheben wird, stehe noch nicht fest, man führe Gespräche mit externen Firmen. Genauso wie in Tulln, wo schon ab August 50 Euro eingehoben werden sollen. Einen Strafrahmen von 30 bis 50 Euro kann man sich in Perchtoldsdorf vorstellen. Ab wann bezahlt werden muss und wer die Strafen ausstellt sei noch nicht entschieden, sagt Bürgermeister Martin Schuster (ÖVP).

Keine Strafen in St. Pölten und Wr. Neutadt

In Krems zeigt man sich zwar interessiert aber noch abwartend - derzeit werde geprüft, wie die Strafen ohne großen Mehraufwand eingehoben werden könnten, heißt es beim Magistrat. Auf Bußgelder verzichten will man weiterhin in St. Pölten. Ein Großteil der Hundebesitzer würde auch ohne Strafen die 120 Sackerl-Spender der Stadt nutzen, um den Kot der Vierbeiner zu entfernen, heißt es im Rathaus. Bußgelder für säumige Hundehalter sind auch in Wiener Neustadt derzeit kein Thema.

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