Pfingsten: VCÖ fordert Konsequenzen

Nach der Unfallbilanz über Pfingsten mit bundesweit 14 Toten sollen laut Verkehrsministerium alle Unfälle von Experten analysiert werden. Auch der Verkehrsclub Österreich fordert Konsequenzen. In Niederösterreich starben sechs Menschen.

Die Unfallbilanz zu Pfingsten fällt heuer besondern tragisch aus. Der Trend, der sich bereits seit Jahresbeginn abzeichnet, hat sich auch am Pfingstwochenende fortgesetzt, sagte Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich. „Es sind um zehn Menschen mehr ums Leben gekommen als zu Pfingsten des Vorjahres“- mehr dazu in Hoher Blutzoll zu Pfingsten. „Auch insgesamt ist heuer die Zahl der tödlichen Unfälle massiv gestiegen, konkret gibt es etwa um ein Viertel mehr tödlich Verunglückte im Straßenverkehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, eine alarmierende Entwicklung, wo man gegensteuern muss“, sagte Gratzer.

„Schnellfahren in den Vormerkkatalog aufnehmen“

Konkret fordert der Verkehrsclub Österreich, dass das Vormerksystem ausgebaut wird, unter anderem soll Schnellfahren in den Deliktkatalog aufgenommen werden. „Das würde auf jeden Fall etwas bringen, weil es nicht zuletzt eine wichtige Bewusstseinsarbeit ist, die klar macht, dass die Überschreitung von Tempolimits kein Kavaliersdelikt, sondern einfach extrem gefährlich ist“, sagte Gratzer. Eine weitere Schwachstelle sei, dass viele Ausflugsziele nicht oder nur schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, so Gratzer.