Zwettler Umfahrung: Kritik an Finanzierung

Die Zwettler Umfahrung ist kurz vor dem Baustart politisch noch einmal zum heißen Thema geworden. Oppositionsparteien übten Kritik an der Finanzierung durch ein privates Konsortium. Nach Angaben des Landes wird das Projekt dadurch billiger.

Das Zauberwort heißt „Private public partnership“. Ein Firmenkonsortium baut die Straße und ist verpflichtet, sie 25 Jahre lang zu erhalten, ehe sie vollständig in die Verantwortung des Landes übergeht. In dieser Zeit zahlt das Land Raten an das Konsortium. Ursprünglich errechnet und vom Landtag beschlossen waren Kosten von 173 Millionen Euro für das Land.

Opposition befürchtet höhere Kosten

Die Grünen vermuten jedoch, dass die Endkosten deutlich höher sein werden. Beim Team Stronach glaubt man, dass Bau und Finanzierung durch das Land um 30 Millionen Euro billiger wären. Auch die FPÖ sähe lieber das Land als Bauherren, weil sie erwartet, dass mit dem „Private public partnership“-Modell ausländische Baukonzerne zum Zug kommen.

Land: „Schneller und billiger“

Der Straßenbaudirektor des Landes, Peter Beiglböck, hält der Kritik entgegen, dass das PPP-Modell in jedem Fall billiger sei und den Vorteil habe, dass man mehrere Projekte parallel und damit schneller bauen könne. Außerdem sei das Projekt entscheidend billiger geworden, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Durch eine Mitfinanzierung der Europäischen Investitionsbank und zusätzliche Verhandlungen sei der Preis um 15 Millionen Euro auf 158 Millionen gesenkt worden, so Pröll.

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