ÖVP-Bauernbund gegen Vermögenssteuer

Unter dem Motto „Zusammen stark und gemeinsam vorwärts“ ist am Samstag der Bauerntag in Wieselburg gestanden. 1.500 Bauern und Bäuerinnen haben im Festzelt gehört, was der ÖVP-Bauernbund von den SPÖ-Plänen für Vermögenssteuer hält.

Beim Bauerntag in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) wird vor allem eines signalisiert: Geschlossenheit. Das Festzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Agrarlandesrat Stefan Pernkopf (ÖVP) übte scharfe Kritik an den Plänen zur Vermögenssteuer. Denn Werte, über welche die Bauern verfügen, wie Haus, Hof, Grund und Maschinen, seien notwendig, um die Produktion von Lebensmitteln und bäuerlichen Waren überhaupt erst möglich zu machen.

Bauerntag in Wieselburg 2014

ORF/Wout Kichler

Bauerntag bei der Wieselburger Messe

Pernkopf: „Mit Existenzen spielt man nicht“

Pernkopf sagte in Richtung SPÖ: „Wer uns den Acker unter dem Traktor wegbesteuern möchte, der soll das sagen. Aber dem sagen wir: Bei uns mit Sicherheit nicht! Mit Existenzen spielt man nicht, und schon gar nicht mit den Existenzen unserer bäuerlichen Familienbetriebe in Niederösterreich.“

Schultes kritisiert Umweltschutzorganisationen

Scharfe Angriffe kamen von Hermann Schultes (ÖVP), dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer, gegen Umweltschutzorganisationen. Sie würden den Bauern vorwerfen, Tierquäler und Umweltzerstörer zu sein. Dahinter stecke keine Verantwortung, sondern nur ein Geschäft: „Es gibt auf dieser Welt sehr viele, die mit der Angst der Menschen Geld verdienen, die Angst machen, Angst erzeugen, und Angst schüren – und dann einen Zahlschein schicken und sagen: Überweisen Sie etwas, dann müssen Sie sich nicht mehr fürchten“, so Schultes. Tatsache sei aber, gerade die Landwirte könnten auf ihre Arbeit stolz sein und sie selbstbewusst fortsetzen.

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