Verdacht gegen Justizanstaltsleiterin

Die Justiz bestätigt Ermittlungen gegen die Leiterin der Justizanstalt Wiener Neustadt. Sie steht unter Verdacht, ihr Amt missbraucht zu haben und soll Mitarbeiter eingeteilt haben, Arbeiten für ihr Studium zu schreiben, so der Vorwurf.

Der Hinweis auf den Fall soll über die anonyme Wistleblower Hotline der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gekommen sein. Dort soll der Verdacht in den Raum gestellt worden sein, dass die Gefängnischefin von Wiener Neustadt zwei Lehrlinge und eine Vertragsbedienste dafür eingeteilt haben soll, ihre Studienarbeiten zu schreiben, berichtet Ö1.

Seit zwei Jahren besucht die Justizanstaltsleiterin den berufsbegleitenden Studiengang „Polizeiliche Führung“ an der Fachhochschule Wiener Neustadt. „Wir wurden Ende vergangener Woche darüber informiert, dass Ermittlungen wegen des Verdachtes des Amtsmissbrauchs laufen“, bestätigt der stellvertretende Leiter der Vollzugsdirektion, Christian Timm, einen entsprechenden Bericht der Zeitung „Heute“.

Gefängnischefin derzeit auf Urlaub

Mehr wisse man derzeit auch nicht, die betroffene Gefängnischefin konnte noch nicht zu den Vorwürfen befragt werden, weil sie auf Urlaub ist, sagt Timm. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft trat den Fall vor kurzem an die Staatsanwaltschaft Wien ab. Es wurden Erhebungen angeordnet, die müsse man abwarten, sagt deren Sprecherin Nina Bussek.

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