Baustellen: Unfälle durch Raser und Drängler

Zwei Drittel aller Unfälle im Baustellenbereich sind laut ÖAMTC Auffahrunfälle. Häufigste Unfallursachen sind das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung und das Nichteinhalten des Mindestabstandes.

Wer diesen Sommer zum Beispiel auf der Westautobahn (A1) zwischen Brentenmais und Steinhäusl oder auf der Südautobahn (A2) zwischen Leobersdorf und Wiener Neustadt unterwegs ist, kennt die Nadelöhre für Autofahrer. Momentan erstrecken sich die Baustellenabschnitte auf Autobahnen und Schnellstraßen in Niederösterreich auf etwa 60 Kilometer. Das sind mehr als acht Prozent des hochrangingen Straßennetzes im Land.

Auf Niederösterreichs Autobahnen und Schnellstraßen ist es in den letzten sieben Jahren zu 98 Unfällen mit Personenschaden in Baustellenbereichen gekommen. 143 Personen wurden dabei verletzt, vier getötet. Auffahrunfälle machen rund zwei Drittel dieser Unfälle aus, so David Nosé vom ÖAMTC.

Tipp: Rechte Spur meist breiter

Besonders wichtig zur Vermeidung von Unfällen in Baustellenbereichen sind das Einhalten des Tempolimits und des Sicherheitsabstandes, heißt es bei dem Autofahrerclub. Gerade im Baustellenbereich ist erhöhte Obacht geboten: Ablenkungen wie das Bedienen von Navigationsgeräten oder Radios sind unbedingt zu vermeiden, rät der ÖAMTC-Experte. Wer sich beim Fahren unsicher fühlt, sollte darauf achten die rechte Spur zu benutzen. Diese ist meistens breiter als die linke.

Im Falle einer Panne im Baustellenbereich muss die Warnblinkanlage eingeschaltet werden und versucht werden, das Auto abseits der Fahrspuren abzustellen. Wenn keine Pannenbuchten vorhanden sind, ist es wichtig das Auto sofort zu verlassen, die Warnweste anzuziehen und sich selbst einen sicheren Platz auf der dem Verkehr abgewandten Seite zu suchen.

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