Streckenrekord beim Halbmarathon

Mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am Sonntag bei den einzelnen Wettbewerben des Wachau-Marathons unterwegs. Beim Halbmarathon ist der Kenianer Daniel Wanjiru einen neuen Streckenrekord gelaufen.

Wanjiru war bei perfekten Bedingungen lange Zeit sensationell unterwegs, die erhoffte Zeit unter einer Stunde verpasste er nach 21 Kilometern nur knapp. Wanjiru gewann in 1:00:38 Stunden und verbesserte damit den Streckenrekord aus dem Jahr 2012 um eine halbe Minute.

Daniel Wanjiru gewinnt den Halbmarathon 2014

ORF

Daniel Wanjiru gewinnt den Halbmarathon in der Wachau

Wanjiru führt einen Fünffachtriumph für Kenia an, doch schon dann kommt schon der beste heimische Athlet: Valentin Pfeil aus Steyr (Oberösterreich) erreichte als Sechster und mit 1:06:00 Stunden mit einer persönlichen Bestzeit das Ziel.

Ergebnisse Halbmarathon

Herren
1. Daniel Wanjiru (KEN) 1:00:38
2. Bernard-Kiplagant Bett (KEN) 1:01:44
3. Robert Langat (KEN) 1:02:12
6. Valentin Pfeil (AUT) 1:06:00
10. Alex Weiß (AUT) 1:12:33
11. Jesse Murray (AUT) 1:14:45

Damen
1. Joan Chelimo (KEN) 1:11:52
2. Angela Tanui (KEN) 1:11:55
3. Mary-Wangari Wanjohi (KEN) 1:12:39
5. Cornelia Moser (AUT) 1:21:49
7. Simone Fürnkranz (AUT) 1:22:13
8. Michaela Zöchbauer (AUT) 1:26:37

Vorjahressieger Wolfgang Wallner gewinnt Marathon

Im Marathon-Bewerb sorgte Wolfgang Wallner aus Markt Piesting (Bezirk Wr. Neustadt) für einen Heimsieg. So wie im Vorjahr dominierte Wolfgang Wallner den Bewerb über die klassische Marathon-Distanz von Emmersdorf nach Krems. Nach 2:34:19 Stunden durfte er sich über seinen nächsten Triumph in der Wachau freuen, der Vorsprung auf den zweitplatzierten Herbert Reiter betrug elf Minuten.

Das lag mit Sicherheit auch an den perfekten Bedingungen. Kein Regen und nicht zu kalt, das sorgte auch bei Organisator Michael Buchleitner für Erleichterung: „Die Temperaturen sind perfekt, leichter Rückenwind, kein Regen, nur ein paar Tropfen irgendwo.“

Ergebnisse Marathon

Herren
1. Wolfgang Wallner (AUT) 2:34:19
2. Herbert Reiter (AUT) 2:45:37
3. Alexander Frühwirth (AUT) 2:48:31
4. Christoph Teubel (AUT) 2:50:49
5. Daniel Strobl (AUT) 2:51:02
6. Markus Löw AUT 2:51:16
7. Daniel Studer (SUI) 2:52:12
8. Josef Reisecker (AUT) 2:52:14

Damen
1. Cornelia Krapfenbauer (AUT) 3:04:03
2. Veronika Limberger (AUT) 3:05:44
3. Reka Kovacs (HUN) 3:16:41
4. Eva Stauber (AUT) 3:20:09
5. Sandra Ableitinger (AUT) 3:22:27
6. Daniela Entner (AUT) 3:27:31
7. Rosemarie Hrebacka (AUT) 3:34:19
8. Nina Majstorovic-Lagron (FRA) 3:34:46

39-jähriger Läufer stirbt beim Zieleinlauf

Von einem tragischen Ereignis wurde der Wachau-Marathon überschattet. Ein 39 Jahre alter Mann aus Oberösterreich lief den Halbmarathon und brach unmittelbar vor dem Ziel zusammen. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen des Notarztes konnte der Mann nicht mehr gerettet werden.

Wie sich später im Krankenhaus herausstellte, dürfte der Mann mit einer Vorerkrankung an den Start gegangen sein, sagt Eveline Gruber vom Roten Kreuz: „Man hat festgestellt, dass es eine schwerwiegende internistische Erkrankung ist. Das heißt, auch wenn der Notarzt neben ihm gestanden wäre, hätte er den Vorfall nicht überlebt.“

Wachau Marathon 2013

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Halbmarathon: Rekordjagd auf Weltklasseniveau

Als eine „Rekordjagd auf Weltklasseniveau“ wurde der Halbmarathon bezeichnet, denn eine starke Gruppe aus Kenia hatte geplant, den Streckenrekord anzugreifen. Vor zwei Jahren lief Robert Langat aus Kenia die 21 Kilometer in 1:01:05 Stunden. Diese Zeit könnte heuer noch einmal verbessert werden, hatte Wachau-Marathon-Organisator Michael Buchleitner vor dem Start am Sonntag um 10.00 Uhr gesagt. „Wir haben vor allem drei sehr starke Läufer, die im Optimalfall sogar unter einer Stunde laufen können.“

Erst Mitte August knackte der Kenianer Geoffrey Ronoh in Kärnten in 59:45 Minuten die „Ein-Stunden-Schallmauer“ erstmals auf österreichischem Boden.

Buchleitner: „Die Strecke ist absolut schnell“

Michael Buchleitner wurde vor dem Rennen gefragt, wie wichtig ihm persönlich der Streckenrekord im Halbmarathon sei, ob das auch für das internationale Image des Wachau-Marathons von Bedeutung wäre. „Natürlich ist das wichtig für uns. Die Strecke in der Wachau ist absolut schnell. Ein Rekord ist ein Anreiz für die Topathleten, zu uns zu kommen, und auch ein Ansporn für die Hobbyläufer, sich auf einem Kurs mit solchen Athleten messen zu können.“

Wachau Marathon in Dürnstein

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Niederösterreichs größte Laufveranstaltung

Das sportliche Herzstück in der Wachau war wie jedes Jahr der Halbmarathon von Spitz nach Krems über 21 Kilometer. Um 10.00 Uhr fiel der Startschuss für knapp 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im klassischen Marathon über 42,195 km von Emmersdorf nach Krems starteten 800 Personen, dazu kamen 1.500 beim Viertelmarathon von Dürnstein nach Krems und zahlreiche Staffel-Teilnehmer sowie 250 Nordic Walker.

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