Schüsse auf 21-Jährigen: Gutachten liegt vor

Nach den tödlichen Schüssen der Polizei auf einen 21-Jährigen im Juli in Neunkirchen liegt jetzt das Gutachten zum Tathergang vor. Der Mann hatte versucht, eine Tankstelle auszurauben und auf der Flucht vor den Einsatzkräften eine Waffe gezogen.

Laut Nikolaus Rast, dem Anwalt der vier Polizisten, bestätige das von der Staatsanwaltschaft angeforderte Gutachten die Aussagen seiner Mandanten. Demnach soll jetzt geklärt sein, welcher Polizist wo gestanden sei und wer wie oft geschossen habe. Für den Anwalt steht die Unschuld seiner Mandanten außer Zweifel, wie er gegenüber noe.ORF.at betont. Er habe bereits einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens gestellt.

Staatsanwaltschaft prüft Gutachten

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft müsse das nun vorliegende Gutachten jetzt überprüft werden, danach werde entschieden, ob sich die Beamten wegen Waffengebrauchs vor Gericht verantworten müssen. Wie lange diese Überprüfung dauern wird, kann noch nicht gesagt werden, heißt es bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.

Der 21-Jährige war im Juli ohne Beute von der Tankstelle in Wiener Neustadt mit dem Auto in Richtung Neunkirchen geflüchtet. Im Zuge einer Alarmfahndung ließ er sich zunächst nicht anhalten. Als er kaum 100 Meter nach der Ortstafel der Bezirksstadt gestoppt wurde, bedrohte er die Beamten mit einer täuschend echten Softgun, worauf diese schossen - der junge Mann sackte tödlich getroffen zusammen. Unter dem Fahrersitz im Auto wurde weiters eine revolverähnliche CO2-Waffe sichergestellt, auf dem Beifahrersitz lag ein Fixiermesser.

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