22 Insolvenzen pro Tag

5.600 Unternehmen sind im 2014 in Österreich in die Pleite geschlittert. Das sind 22 Insolvenzen pro Werktag. In NÖ ist die Zahl der Insolvenzen um 3,5 Prozent gesunken, das ist aber nur auf den ersten Blick eine positive Entwicklung.

Mit der Pleite von Holland Blumen Mark führt Niederösterreich die Top Ten der Insolvenzen im Vorjahr gemessen an der Zahl der betroffenen Mitarbeiter an. Auch bei der Höhe der Passiva finden sich zwei Unternehmen aus Niederösterreich unter den ersten vier.

Laut Creditreform blicken die Unternehmen auch nicht sehr optimistisch in die nahe Zukunft. Einer Umfrage zufolge schätzen vor allem kleinere und mittlere Unternehmen die Situation in den nächsten sechs Monaten negativ ein, sowohl bei Umsatz, Ertrag als auch bei der Personalentwicklung.

Entschuldung mittels Zahlungsplan nicht leistbar

Die Privatinsolvenzen sind laut Creditreform auf den tiefsten Wert seit 2007 gesunken. 1.075 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher meldeten im Vorjahr Konkurs an, gegenüber 2013 ist das ein Rückgang um fast zehn Prozent. Diese, auf den ersten Blick positive Entwicklung sei laut Creditreform aber vor allem darauf zurückzuführen, dass sich viele überschuldete Personen wegen Arbeitslosigkeit eine Entschuldung mittels Zahlungsplan schlicht nicht leisten können - mehr dazu in So wenige Privatinsolvenzen wie zuletzt 2007 (oesterreich.ORF.at).

Links:

• Drei große Insolvenzen 2014 in NÖ
• Holland Blumen Mark ist insolvent
• Größte Insolvenz ’14: Holland Blumen Mark