Voith steht zu Lehrlingsausbildung

Der Voith-Konzern steht weiterhin zur Lehrlingsausbildung in St. Pölten. Alle jungen Leute, die gerade ausgebildet werden, könnten ihre Lehre abschließen, so ein Sprecher. Die Betriebsräte hatten zuvor über das Aus für die Lehrwerkstätte informiert.

„Wir finden es schade, dass seitens des Betriebsrats so viel Verunsicherung hineingebracht wurde“, hielt ein Voith-Sprecher gegenüber der APA fest. Am Dienstag hatten die Arbeitnehmervertreter bekannt gegeben, dass sie von einer geplanten Schließung der Lehrwerkstätte, die bei der Voith Paper angesiedelt ist, informiert worden seien. Dort werden gerade 18 junge Leute, auch für andere Konzern-Standorte und Dritte, ausgebildet - mehr dazu in Schließung der Voith-Lehrwerkstatt droht.

Bürgermeister will Lehrlinge halten

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) sicherte den Betroffenen in einer Aussendung seine Unterstützung zu: „Die Nachricht von der Schließung der Lehrwerkstätte ist eine weitere, schmerzliche Nachricht aus dem Voith Konzern, die ich nicht tatenlos hinnehme.“ Termine für Gespräche mit den Verantwortlichen seien bereits vereinbart. „Es muss eine Lösung geben, den jungen Menschen den Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen“, betonte Stadler.

Vor drei Wochen hatte die deutsche Voith angekündigt, das Papiermaschinenwerk in der Landeshauptstadt bis Ende 2016 zu schließen. 150 Menschen werden ihren Job verlieren. Der deutsche Konzern will einen Teil der Papiermaschinenproduktion nach Asien verlagern - mehr dazu in Voith schließt Werk in St. Pölten und Voith: Betriebsrat sucht Lösungen. In St. Pölten befinden sich aber auch noch Voith Hydro und Turbo mit 280 bzw. 50 Beschäftigten. Der Standort soll für beide Sparten erhalten bleiben.