Deutlich weniger Unfälle im Pfingstverkehr

Die Zahl der Verkehrsunfälle zu Pfingsten ist deutlich geringer als 2014 gewesen. Nach dem Unglück auf einem Bahnübergang am Freitagabend verzeichnete man ab Samstag fast 50 Prozent weniger Karambolagen, bilanzierte „144 Notruf NÖ“.

Das Pfingstwochenende zählt jedes Jahr zu den unfallträchtigsten Tagen auf der Straße. Heuer hat es besonders tragisch begonnen: Am Freitagabend starben fünf Menschen bei einer Kollision auf einem Bahnübergang in Purgstall an der Erlauf (Bezirk Scheibbs) - mehr dazu in Fünf Tote bei Verkehrsunfall und Fünf Tote bei Unfall: Zustand des Buben kritisch. An den drei Feiertagen danach gab es aber deutlich weniger Verkehrsunfälle als im Vorjahr. Dennoch waren es keine ruhigen Feiertage für die Einsatzkräfte, teilte die Rettungsleitstelle mit.

2.000 Einsätze, 30 Verkehrsunfälle

„Die Gesamteinsatzzahlen blieben nahezu gleich“, sagte Philipp Gutlederer von „144 Notruf NÖ“. Mehr als 2.000 Mal wurden Rettungs- und/oder Notarztteams, niedergelassene Ärzte oder First Responder zu Notfalleinsätzen an den drei Pfingsttagen im Bundesland alarmiert. Haupteinsatzgründe waren internistische gefolgt von neurologischen Notfällen sowie Stürzen.

Vor allem die Zahl der Motorradunfälle ging deutlich zurück, so Gutlederer, bedingt durch das schlechte Wetter: „Wir hatten heuer nur fünf Motorradunfälle, im Vorjahr waren es 23. Die meisten Unfälle ereigneten sich mit zweispurigen Fahrzeugen.“

Unfall auf A1

Helmut Stamberg

Elf Personen wurden bei einem Unfall auf der A1 verletzt

Insgesamt wurden bei 30 Verkehrsunfällen von Samstag bis Montagnachmittag elf (2014: 13) Person schwer und weitere 34 (2014: 48) leicht verletzt. Mit elf Verletzten endete am Samstag ein Auffahrunfall auf der Westautobahn im Bezirk St. Pölten - mehr dazu in Elf Verletzte bei Unfall auf A1. Am Sonntag kam ein Auto in Haag (Bezirk Amstetten) von der Fahrbahn ab, eine 15-Jährige wird aus dem Fahrzeug geschleudert - mehr dazu in Drei Jugendliche bei Unfall verletzt.