Polt radelt zum letzten Mal
Simon Polt ist mittlerweile in Pension und unter die Weinbauern gegangen. Dabei wird er Zeuge eines Verbrechens, das ihn nicht loslässt. „Es ist ein Krimi, es gibt eine Leiche, wobei bis zum Schluss nicht klar ist, ob sie das Sterben zugelassen hat oder ob jemand nachgeholfen hat. Es gibt viele Schuldige“, sagt Autor Alfred Komarek.
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Das Ende der Kellergasse
Simon Polt bleibt auch in diesem Band ein Kämpfer für Gerechtigkeit - aber er ist eben alt geworden. „Der Titel ist programmatisch: ‚Alt, aber Polt‘. Er ist sich schon treu geblieben, ein bisschen älter, ein bisschen mürrischer. Er ist auch melancholischer geworden, weil er natürlich weiß, dass er die Welt, die er Jahrzehnte um sich herum aufgebaut hat, aus den Händen verliert. Das Dorf und die Kellergasse gehen zu Ende.“
Alfred Komarek zeichnet in „Alt, aber Polt“ ein authentisches Bild des Weinviertels, seiner Kellergassen und Menschen. Selbst fasziniert den Autor das Weinviertel, in dem er auch lebt, bereits seit 40 Jahren. „Das Salzkammergut, aus dem ich komme, und das Weinviertel könnten nicht gegensätzlicher sein. Doch beide sind gleichermaßen schön und interessant. Das hat übrigens ein Ausseer Freund auf den Punkt gebracht, der gemeint hat: ‚Jössas - so viel Himmel!‘“
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Kult um Polt-Schauplätze
Dass Simon Polt und die Originalschauplätze aus den Krimis bereits zu einem wahren Kult und Orten für Touristen geworden sind, freut den Autor. „Es macht mich recht zufrieden, weil ein Konzept, das gar nicht nach Erfolgskonzept ausgeschaut hat, trotzdem aufgegangen ist.“
„Alt, aber Polt“, der neue Weinviertel-Krimi von Alfred Komarek erscheint am Donnerstag (10. September) im Haymon Verlag in den heimischen Buchhandlungen. Damit schließt Komarek rechtzeitig vor seinem 70. Geburtstag (5. Oktober) das Kapitel Simon Polt wohl endgültig.
Links:
- Radeln auf den Spuren von Simon Polt (noe.ORF.at; 4.5.2015)
- Haymon Verlag