Theater-Forum-Schwechat-Intendant hört auf
„Die Gefahr ist groß, dass es das Theater in dieser Form nicht mehr geben wird“, hatte der Prinzipal bereits im Jänner bei der Eröffnung des 14. Schwechater Satirefestivals gewarnt. Neue Gesetze hätten den Verwaltungsaufwand unverhältnismäßig erhöht, der administrative Arbeitsanteil betrage bis zu 90 Prozent.
Theater Forum Schwechat
Verantwortungsvolle künstlerische Arbeit werde so unmöglich, es drohe eine deutliche Reduktion des Programmangebots, sagte Hoflehner zu Jahresbeginn. Dennoch gab er sich damals noch kämpferisch: „Wir sind der Staat, und es liegt an uns, ob sich etwas verändert und verbessert.“
Hoflehner wollte zusätzlichen kaufmännischen Leiter
Wie „NÖN online“ nun berichtete, hätten Gespräche mit Stadt und Land keine Lösung ergeben. Hoflehners Vorschlag wäre gewesen, „die Problematik durch eine Trennung der Geschäftsführung in künstlerische und wirtschaftliche Sparten zu lösen und auch ein - notwendiges - Vieraugen-Prinzip zu etablieren“. Das mache zwar den Betrieb teurer, würde aber „die Qualität wie die Quantität des Theaterspielplanes in Schwechat gewährleisten“.
Er könne verstehen, dass die Stadt sparen und Prioritäten setzen müsse, sagte Hoflehner. Genauso aber erwarte er Verständnis, „dass ich diese Entscheidungen nicht mittragen will“. Bürgermeisterin Karin Baier (SPÖ) geht dem Bericht zufolge davon aus, „dass die Schwechater Bevölkerung Verständnis dafür haben wird, dass ich in der derzeitigen Situation sehr umsichtig an mögliche Mehrkosten herangehe“.
Links:
- Schwechat wird zur Hauptstadt der Satire (noe.ORF.at; 25.12.2014)
- Theater Forum Schwechat meldet Rekordsaison (noe.ORF.at; 10.6.2014)
- „NÖN“-Artikel
- Theater Forum Schwechat