EU-Förderungen für Regionen drohen Kürzungen

Ab 2021 könnten Förderungen der EU für die einzelnen Regionen innerhalb der Europäischen Union gekürzt werden. Niederösterreich hat sich deswegen in Brüssel dafür eingesetzt, dass jene Förderungen auch in Zukunft bestehen.

„Wenn die Regionen Europas nun nicht solidarisch und proaktiv auftreten und damit ihre Verantwortung für ihre Regionen und deren Bürger und Bürgerinnen übernehmen, riskieren wir auf lange Sicht die Errungenschaften des Europas der Regionen wie eigene EU-Gelder, ab 2021 zu verlieren“, warnte Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP), bei ihrer Rede vor 300 Vertretern in der Konferenz des Ausschusses der Regionen in Brüssel. Es drohen massive Kürzungen dieser Förderungen, indem sie den Regionen, wie zum Beispiel Niederösterreich, entzogen und anderen EU-Politikbereichen zugeordnet werden könnten.

463 Millionen Euro für Niederösterreich

Jene Kürzungen will man daher gleich zu Beginn der neuen Förderperiode verhindern, so Schwarz. Das ist unter Federführung Niederösterreichs im Jahr 2010 schon einmal gelungen, auch damals waren die regionalen Fördermittel in Gefahr. Ein Jahr später wurde die von 208 Regionen und 114 Städten mitgetragene „St. Pöltner Erklärung“ verabschiedet.

Alleine Niederösterreich erhielt mit den EU-Regionalmitteln seit dem EU-Beitritt bisher insgesamt 463 Millionen Euro. Mit der Kofinanzierung von Bund und Land wurden dadurch Projekte in der Größenordnung von insgesamt 3,5 Milliarden Euro umgesetzt.

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