Dreimal Gold für Jazz Gitti

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) hat am Montag Jazz Gitti das Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich überreicht. Zudem gab es als Überraschung für die Künstlerin gleich zwei Goldene Schallplatten.

Martha Butbul alias Jazz Gitti sei „eine Lawine aus Witz, Charme und Schmäh“, sagte Pröll in seiner Laudatio. „Du machst nicht nur Show, du bist Show. Du singst nicht nur mit Gefühl, du bist Gefühl.“ Das zu leben sei keine Selbstverständlichkeit, ebenso nicht, dass sich „ein österreichisches Original mit einem entsprechenden Wiener Schmäh“ zu Niederösterreich bekenne, wo die Künstlerin in Leobendorf (Bezirk Korneuburg) eine Heimat gefunden hat.

„Ich fühle mich wirklich geehrt“, dankte Jazz Gitti und erzählte einige Anekdoten aus ihrem Leben. Am meisten Spaß mache es ihr, auf der Bühne zu stehen. 2014 feierte Jazz Gitti ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Ihr neuestes Album heißt „Gib net auf“.

Erwin Pröll, Jazz Gitti und Norbert Gollinger bei der Überreichung von Ehrenzeichen und Goldenen Schallplatten

NÖ Landespressedienst/Pfeiffer

Die Entertainerin Martha Butbul alias Jazz Gitti (M.) mit Landeshauptmann Erwin Pröll (l.) und ORF-Landesdirektor Norbert Gollinger (r.)

noe.ORF.at: Was war Ihre erste Reaktion, als Sie erfahren haben, dass Sie diese Auszeichnung bekommen?

Jazz Gitti: Aha, jetzt bin ich alt, jetzt kommen die Ehrungen! Aber ich habe mich sehr gefreut und sehr geehrt gefühlt. Man fragt sich auch selber, was habe ich eigentlich gemacht, dass ich diese Auszeichnung kriege?

noe.ORF.at: Was werden Sie jetzt mit der Auszeichnung machen? Werden Sie den Orden immer tragen?

Jazz Gitti: Wenn er zu einem meiner Kleider passt, werde ich ihn sicher einmal ausführen. Immer nicht, aber zu gewissen Anlässen bestimmt, damit man dann auch sieht, welche Ehrungen ich habe. Ich habe es auch schon probiert, es passt.

noe.ORF.at: Sind Sie selbst stolz auf sich?

Jazz Gitti: Das kann ich nicht sagen, ob ich stolz auch mich bin. Ich tue das, was ich mache, sehr gerne. Ich liebe es, wenn Menschen Freude haben, und wenn ich ihnen das bieten kann, dann freut es mich. Aber, dass ich selber ein Fan von mir bin, und dass ich mich daheim vor den Spiegel stelle und sage, ach, ich bin so gut und ich bin so toll, das mache ich nicht. Ich bemühe mich, meinen Fans die gesündeste, hübscheste und beste Jazz Gitti zu bieten, die möglich ist.

noe.ORF.at: Fehlt Ihnen nach Dancing Stars das Tanzen?

Jazz Gitti: Ein bisschen, ja, weil ich habe schon wieder zwei Kilo an den kritischen Stellen zugenommen. Deshalb werde ich im Herbst wieder Jazz-Dance machen.

noe.ORF.at: Was ist jetzt nach Dancing Stars Ihre nächste persönliche Challenge?

Jazz Gitti: Ich bin nur die Jazz Gitti und keine Wahrsagerin. Ich weiß es noch nicht. Ich habe in meinem ganzen Leben versucht, aus jeder Situation, egal ob positiv oder negativ, das Beste herauszuholen und das werde ich wohl weiterhin tun. Und jetzt sage ich den letzten Satz, den ich auch auf meinen Konzerten immer sage: Kränkt euch nicht, wenn sie nicht gestorben ist, dann kommt sie wieder.

Das Gespräch mit Jazz Gitti führte Martina Gerlitz, noe.ORF.at.

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