Admiras Europareise geht weiter

Nach dem erfolgreichen Auftakt geht das Abenteuer „Europacup“ für Admira Wacker Mödling am Donnerstag in die zweite Runde. In der Europa-League-Qualifikation empfangen die Südstädter den FC Kapaz aus Aserbaidschan.

Die erste Europacup-Hürde nahm die Admira relativ souverän. Nach einem 1:1 im Hinspiel feierten die Südstädter in der Slowakei gegen Spartak Myjava einen 3:2-Erfolg. Nun wartet mit dem FC Kapaz der Tabellenfünfte Aserbaidschans. Admira-Trainer Oliver Lederer rechnet mit einem Duell auf Augenhöhe: „Ich glaube, dass wir alle Möglichkeiten haben und dass wir durchaus realistische Chancen haben weiterzukommen. Dazwischen stehen zwei beinharte Spiele gegen einen richtig guten Gegner.“

Admira Wacker Mödling Europa-League

APA / Helmut Fohringer

Admira Wacker Mödling setzte sich souverän gegen Spartak Myjava aus der Slowakei durch und trifft nun auf den FC Kapaz

Lederer: „Es werden Tore fallen“

International ist der FC Kapaz ein unbeschriebenes Blatt. Seine größten Erfolge feierte der Klub in den 90er-Jahren mit drei Meistertiteln und vier Cupsiegen in Aserbaidschan. Zum Auftakt der Europa-League-Qualifikation hat man aber mit starken Leistungen gegen Dacia Chisinau aufgezeigt. Zwei Mal blieb man ohne Gegentor.

„Ich glaube aber trotzdem, dass der Gegner sehr viel Wert auf Offensive legt“, ist Lederer überzeugt: „Das zeigt die Natur der Spieler, die sie in ihrer Startformation mit Südamerikanern und einem Portugiesen haben. Aus dem Grund denke ich, dass Tore fallen werden.“

9.000 Kilometer in 22 Tagen

Nach dem Hinspiel am Donnerstag in der St. Pöltner NV-Arena wartet das Rückspiel in Baku – der Höhepunkt der Admiraner Tour quer durch Europa: Von St. Pölten in die Slowakei zum Cupspiel nach Dornbirn bis in die Hauptstadt Aserbaidschans führte die bisherige Reise. Das macht insgesamt 9.000 zurückgelegte Kilometer innerhalb von 22 Tagen.

Verteidiger Stephan Zwierschitz warnt bereits vor dem Jetlag: „Wir dürfen nicht auf die leichte Schulter nehmen, dass wir eine weite Reise auf uns nehmen müssen. Dort ist es wärmer als bei uns, das darf man auch nicht unterschätzen. Ich glaube, das sind alles Umstände, die schon dazu führen, dass wir uns wirklich konzentrieren müssen.“

Admira „unberechenbar“

Gegen Myjava präsentierten sich die Südstädter flexibel und schwer auszurechnen. Alle vier Tore wurden von vier unterschiedlichen Spielern erzielt. „Ich finde, dass bei uns jeder treffen kann“, sagt Mittelfeldspieler Eldis Bajrami. „Die Innenverteidiger, die Außenverteidiger auch, das macht uns unberechenbar.“ Auch Bajrami war gegen Myjava unter den Torschützen.

Dass Kapaz in der Runde zuvor ohne Gegentor blieb, macht Bajrami keine Sorgen. „Das war bei Myjava auch so. Die hatten zu Hause ewig kein Gegentor kassiert. Gegen uns haben sie dann drei Hütten gekriegt.“ Das Hinspiel in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation zwischen der Admira und dem FC Kapaz steigt am Donnerstag um 19:00 Uhr in der NV-Arena. Das Rückspiel folgt eine Woche später in Baku.

Mathias Eßmeister, noe.ORF.at

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