Getreideernte über dem Durchschnitt

Die Getreideernte in Niederösterreich soll heuer zwar überdurchschnittliche Mengen, aber etwas geringere Qualität bringen. Die Freude über die großen Mengen trübt der international niedrige Getreidepreis.

Im Osten Niederösterreichs ist die Getreideernte weitgehend abgeschlossen. Derzeit sind die Mähdrescher im westlichen Weinviertel unterwegs, im Waldviertel steht die Ernte noch bevor. Dennoch prognostiziert Ferdinand Lembacher von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich bereits jetzt eine Erntemenge von mehr als zwei Millionen Tonnen Getreide in Niederösterreich. In den vergangenen Jahren wurden 1,7 - 1,8 Millionen Tonnen Getreide geerntet. Die Hauptsorte in Niederösterreich ist der Weizen, auch hier liegt man mit einem Ertrag von sechs Tonnen pro Hektar über den Erwartungen, ebenso bei der Gerste.

Getreidefeld vor wolkigem Himmel

dpa/Kraufmann

Im Waldviertel ist noch nicht geerntet worden

Bereits geerntet und mengenmäßig unter den Erwartungen liegt man zum Beispiel beim Raps. Bei der Hauptsorte Weizen erreicht man aber in der Qualität nicht mehr das bisherige Niveau. Es gibt also weniger Premium und Qualitätsweizen. Dennoch liegt man bei der Qualität noch immer deutlich über dem Niveau anderer Länder in Europa, die Ernte werde somit gut zu verkaufen sein, allerdings zu einem geringen Preis, so Lembacher. Die Tonne Mahlweizen notiert derzeit international mit 168 Euro, vor einem Jahr waren es 205 Euro. Niederösterreich ist bei der Anbaufläche, sowohl konventionell, als auch beim Bioanbau, nach wie vor der größte Produzent in ÖSterreich.

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