Nach Messerattacke: Mann noch nicht befragt

Der 40-jährige Mann, der nach einer Messerattacke auf zwei Polizisten am vergangenen Donnerstag in Mödling durch einen Beamten angeschossen worden ist, hat bisher noch nicht befragt werden können.

Der Gesundheitszustand des Mannes sei „noch nicht stabil genug“, teilte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Montag auf Anfrage der APA mit. Der Polizist sei bereits einvernommen worden.

Polizei ermittelt wegen Mordversuchs

Der Mann wurde von einem Schuss am Bauch getroffen und notoperiert. Die angeordnete Festnahme des Mannes sei noch nicht durchgeführt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Diese soll erfolgen, sobald sein Gesundheitszustand es zulässt und Flucht- oder Tatbegehungsgefahr besteht. Gegen den Mann aus dem Bezirk Mödling wird wegen versuchten Mordes bzw. absichtlicher schwerer Körperverletzung ermittelt.

Nach der Befragung des Polizisten waren die Erhebungen zur Schussabgabe durch den Beamten laut Habitzl am Montag weiter im Laufen. Ermittelt wird routinemäßig in Richtung fahrlässige Körperverletzung.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Donnerstag kurz nach Mitternacht. Ein Hotelmitarbeiter wählte den Notruf und berichtete, dass ein englischsprachiger Mann mit einem Messer an der Bar sitze. Beim Eintreffen der Polizei ging dieser vor dem Hoteleingang mit einem rund 20 Zentimeter langen Messer auf zwei Beamte los und soll sie mit den Worten „I will kill you“ bedroht haben. Da der Mann auch nach Aufforderung nicht stehen blieb, gab einer der beiden Polizisten einen Schuss mit seiner Dienstpistole ab - nach Polizeiangaben handelte er „in offensichtlicher Notwehrsituation“.

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