Schwache Ernte: Sekt wird teurer
Im Weinviertel, der größten Traubenregion für die Sektproduktion in Österreich, schätzt man die Ausfälle auf bis zu 25 Prozent. In einigen anderen Regionen, wie etwa in der Wachau, hat es laut Sektkomitee Österreich zwar Zuwächse gegeben, die Verluste können damit aber nicht ausgeglichen werden. Die Ernte reduzierte sich in ganz Niederösterreich auf rund 140.000 Hektoliter.
APA/OTS/Zolles
Die Anzahl der Winzer, die neben Wein auch selbst Sekt produzieren, stieg in den vergangenen Jahren stetig an. In Niederösterreich gibt es mittlerweile rund 90 Betriebe. Laut Weinbauverband Niederösterreich bleibt Sekt zwar ein Nischenprodukt, ist aber dennoch für das Sortiment eines Winzers wichtig. Zehn Prozent der Rebflächen werden bereits ausschließlich für Sekt bewirtschaftet.
Potenzial in der Gastronomie
Sekt aus Österreich wird aber auch bei den Konsumenten immer beliebter. In der Gastronomie hat heimischer Sekt derzeit einen Marktanteil von 35 Prozent. Beim Wein stammen hingegen neun von zehn Flaschen von heimischen Winzern. „Es ist also noch genügend Potenzial vorhanden“, sagt Benedikt Zacherl, Geschäftsführer des Österreichischen Sektkomitees. Langsam aber doch würden die Konsumenten auch beim Sekt immer öfter zu heimischen Produkten greifen.
Links:
- Faule Trauben erschweren Weinlese (noe.ORF.at; 20.9.2016)
- Durchschnittliche Weinernte erwartet (noe.ORF.at; 25.8.2016)
- Österreichisches Sektkomitee