Bürger erarbeiten Wohnraum-Vision für 2030
Im Gegensatz zu klassischen Smart-City-Projekten, die sich häufig mit den Themen Energie, Mobilität oder Information beschäftigen, liege der Fokus in St. Pölten auf Lebensqualität, so der Psychologe Andreas Kumpf, wissenschaftlicher Leiter des Projekts. Als Basis diene der „Smart Living“-Ansatz, der „glückliche Menschen, die sich wohlfühlen“ zum Ziel habe.
Stadt St. Pölten
Konkrete Schritte ab 2018
Ab 21. Jänner 2017 sollen Bürgerinnen und Bürger in vier Workshops eine Wohnraum-Vision für das Jahr 2030 entwickeln. Wer mitmachen möchte, kann sich online anmelden. Begleitet werden die Teilnehmer von nationalen und internationalen Wissenschaftern. Ab 2018 werden daraus konkrete Schritte für eine ökosoziale Grün- und Freiraumgestaltung abgeleitet. Umgesetzt werden soll ein Demonstrationsprojekt für innovative Grünraumentwicklung.
„Wir wollen weiterhin ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben, aber uns auch stärker als Wohnstadt positionieren“, sagte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Er verwies auf eine steigende Einwohnerzahl in St. Pölten.
Das Projekt wird durch die Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds finanziert. Bei dieser gehe es darum, „Städte als Lebensraum attraktiv zu halten“, erklärte Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds. Die Initiative läuft seit 2010, bisher wurden 35 Städte und Regionen bzw. rund 80 Projekte gefördert.
Links:
- Neues Stadtentwicklungskonzept für St. Pölten (noe.ORF.at; 1.3.2016)
- Wohnhaus mit unterschiedlichen Generationen (noe.ORF.at; 27.1.2016)
- „Smart Pölten“