Wolliger Nachwuchs in Lunz am See
Es war die erste Alpakageburt am Bergbauernhof Sulzbach und deshalb für die Besitzerfamilie Hager besonders aufregend, besonders für die beiden Söhne im Alter von drei und fünf Jahren. „Sie haben die Mutter gestreichelt und betreut“, erzählt Hofbesitzer Herbert Hager. Inzwischen ist Zeppo sechs Wochen alt: „Bonnie ist die gemütlichste von allen und eine echte Vorzeigemama. Zeppo ist recht frech und traut sich zu jedem hinzugehen, egal ob Mensch oder Tier.“
Wolle und Therapie
Auch optisch ist das süße Wollknäuel etwas Besonderes: Ein dunkler Fleck am Hals macht Zeppo unverwechselbar. „Normalerweise werden nur reinweiße Tiere weitergezüchtet“, sagt Herbert Hager, „aber vielleicht machen wir hier eine Ausnahme.“ Alpakas liefern nämlich in erster Linie Wolle, die dann zu Hauben, Schals, Decken, Pullover oder Schuhen weiterverarbeitet werden kann, „damit kann man die Kosten für die Haltung in etwa decken.“ Die Produkte sind auch für Allergiker geeignet.
Sendungshinweis:
„Radioclub“, 23.8.2014
Das ist aber nicht der einzige Grund, warum es immer mehr Alpakazüchter in Österreich gibt - obwohl die Tiere eigentlich in Südamerika heimisch sind. Sie haben auch ein sehr ruhiges und angenehmes Gemüt, sodass sie etwa für Tiertherapie eingesetzt werden können. Beliebt sind auch Alpakawanderungen, wie sie etwa auch in Lunz am See angeboten werden.