Wie die Haut den Winter übersteht

Die Wintermonate bereiten unserer Haut jedes Jahr große Strapazen. Vor allem das Gesicht ist regelmäßig Kälte, Wind und großen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Wir zeigen, wie man sich vorbereiten und schützen kann.

Sowohl äußere als auch innere Einflüsse können besonders im Winter zu Hautproblemen führen. Von außen wirken sich etwa häufiges und zu heißes Duschen oder Baden sowie die im Allgemeinen sehr geringe Luftfeuchtigkeit negativ aus. Innerhalb des eigenen Körpers spielen hormonelle Einflüsse, die jahreszeitbedingte vitaminarme Ernährung und Krankheiten eine Rolle.

„Im Winter ist es in den Räumen meist geheizt - trockene Luft - und draußen relativ kalt. Diese Temperaturunterschiede machen unserer Haut zusätzlich zu schaffen“, sagt der Pernitzer Apotheker Dieter Kröner. Beziehe man Arzneimittel und eine geringe Flüssigkeitsaufnahme in die Gleichung mit ein, führe das zu einer ausgetrockneten Haut.

Fallen bei Hautpflegeprodukten

Bei der Wahl der Hautpflegecreme seien einige Punkte zu bedachten, so Kröner: „Im Winter ist es wichtig, eher auf Inhaltsstoffe zu schauen, die fettreich sind und keinen allzu hohen Feuchtigkeitsgehalt haben, speziell draußen beim Sport. Wenn diese Feuchtigkeit auf der Haut bleibt, könnte sie zu Erfrierungen führen.“

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 7.2.2018

Außerdem sollte man auf den Sonnenschutzfaktor achten, denn „unsere Haut ist der Sonne im Winter bei Aktivitäten im Freien in erhöhtem Maß ausgesetzt. Es kann viel leichter zu einem Sonnenbrand kommen. Die Empfehlung wäre, den gleichen Sonnenschutz wie im Sommer am Strand zu verwenden“, sagt der Apotheker gegenüber noe.ORF.at.

Kneipp-Methode vorteilhaft

Er empfiehlt etwa „Urea, also Harnstoff, oder Ceramide oder Kollagene, die Feuchtigkeit und Fett spenden können. Sie können individuell zusammengestellt und auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt werden.“

Oft werde zudem der Fehler gemacht, sich bei großer Kälte sehr oft und sehr heiß zu duschen. „Das trocknet natürlich massiv die Haut aus. Hier wäre die Empfehlung, kaltes und warmes Wasser laut Kneipp abzuwechseln. Das bringt auch den Kreislauf in Schwung. Eine kalte Dusche am Schluss schließt dann auch die Poren und hält den Feuchtigkeitshaushalt im Griff und sorgt auch für glänzendes Haar.“