Allegro Vivo auf dem Weg zu „neuen Horizonten“
Komponisten wie Gershwin, Bernstein, Barber, Ives, Glass, Bloch, Piazzolla und Villa-Lobos stehen im Mittelpunkt der 50 Konzerte von Allegro Vivo ebenso wie Künstlerinnen und Künstler, die sich der nord- bzw. südamerikanischen Musiktradition verbunden fühlen. Die Konzerte werden in Schlössern, Burgen, Klöstern, Kirchen und historischen Bauwerken im Waldviertel abgehalten.
Dieter Schewig
Das Kammermusikfestival wird unter der künstlerischen Leitung von Bijan Khadem-Missagh im Stift Altenburg eröffnet, zu hören gibt es ein Festivalorchester mit Strawinskys Concerto in D, Villa-Lobos Bachianas Brasilieiras Nr. 5, Barbers Adagio und der Uraufführung eines Werks des kolumbianischen Komponisten Alejandro del Valle-Lattanzio. Valle-Lattanzio ging mit dem Konzertstück „Jayeechi“ als Preisträger des heurigen Kompositionswettbewerbes hervor. Der Bewerb wurde von Allegro Vivo, der Interessensgemeinschaft der niederösterreichischen Komponisten (INÖK) und dem Land Niederösterreich veranstaltet.
Bei einem Galakonzert in Horn wird die Tschechische Philharmonie Brünn mit Bernsteins Divertimento, Ives „The Unanswered Questions“, Gershwin-Liedern aus „Porgy and Bess“ und Dvoraks 9. Symphonie zu Gast sein. Die Abschlusskonzerte finden im September im Stift Göttweig, im Schloss Weitra und im Stift Altenburg statt.
Annamaria Kowalsky
600 Musikerinnen und Musiker aus aller Welt nehmen bei Allegro Vivo teil, unter ihnen finden sich auch zahlreiche namhafte Künstler wie etwa die Bostoner Pianistin Ya-Fei Chuang, das Auner-Quartett oder Benjamin Schmid und sein Jazz-Quartett. Mit etwa 7.000 Nächtigungen pro Jahr trägt Allegro Vivo auch zur wirtschaftlichen Belebung des Waldviertels bei. Alleine bei der Allegro Vivo Sommerakademie werden 450 Kursteilnehmer aus 35 Nationen erwartet. Das Kammermusikfestival findet heuer von 5. August bis 18. September statt.
Links:
- Allegro Vivo: Finale in Göttweig (noe.ORF.at; 19.9.2015)
- Allegro Vivo