„Eine Idee lebt“
„Österreich-Bild am Sonntag“ aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich zeigt den Lebensweg Friedrich Wilhelm Raiffeisens.
Sendungshinweis
Sonntag, 18. März 2018, 18.25 Uhr, ORF 2
Als Bürgermeister gründete Raiffeisen Hilfsvereine für notleidende Bauern. So konnten diese Vieh und Saatgut gegen Schuldscheine erhalten, anstatt – wie zuvor üblich – gegen geliehenes Geld mit Wucherzinsen. Die genossenschaftliche Idee verbreitete sich in ganz Europa. In Österreich-Ungarn wurde am 4. Dezember 1886 in Mühldorf bei Spitz an der Donau die erste österreichische Raiffeisenkassa gegründet. Zweieinhalb Jahre später, am 19. Mai 1889 ist in Pöchlarn die erste österreichische Lagerhaus-Genossenschaft gegründet worden.
Wirtschaftlicher Fortschritt
Zur Wende vom 19. in das 20. Jahrhundert gab es in Österreich bereits 600 Raiffeisenkreditgenossenschaften. Von den mehr als 1800 Genossenschaften, die es heute in Österreich gibt, finden sich die meisten im Raiffeisensektor, unter anderem rund 400 Banken und rund 90 Lagerhäuser. Die Raiffeisenholding Niederösterreich-Wien ist heute an vielen bedeutenden Industrieunternehmen im landwirtschaftlichen Bereich beteiligt, die wiederum Partner von tausenden bäuerlichen Betrieben in Österreich sind.
Die Biographie Raiffeisens wird in Spielszenen in zeitgenössischer Ausstattung aus der Sicht seiner Tochter Amalie erzählt. Burgschauspieler Markus Meyer stellt Friedrich Wilhelm Raiffeisen dar, Helena Scheuba seine Tochter Amalie.
ORF/Archiv
Ganz besonders beleuchtet die Dokumentation „Friedrich Wilhelm Raiffeisen – Eine Idee lebt“ die besondere Geschichte der Genossenschaften in Niederösterreich bis heute. Zu Wort kommen führende Repräsentanten von Raiffeisen, wie Präsident Erwin Hameseder, oder auch der Historiker Stefan Karner von der Universität Graz. Ein TV-Film über eine große Idee, die heute aktueller ist denn je.