Stopp von Einleitung in Donau gefordert
Global 2000 beschreite als erste Umweltschutzorganisation in Österreich diesen Weg, um Parteienstatus zu erhalten und auf den Fortgang der Sanierungsarbeiten einwirken zu können, hieß es in einer Aussendung.
Scharfe Kritik von Umweltschutzorganisationen
Dass die Behörde anordne, pestizidkontaminiertes Grundwasser - als Verursacher gilt die Firma Kwizda-Agro - ungefiltert in die Donau zu pumpen, stehe in massivem Widerspruch zu allen nationalen und europäischen Bemühungen des Gewässerschutzes und verstoße gegen die elementarsten Grundsätze des Umweltschutzes, hieß es seitens Global 2000 bei einer Pressekonferenz. Noch dazu, wo die beiden eingeleiteten Pestizide (Clopyralid und Thiamethoxam) von der EU als „gefährlich“ bzw. „sehr gefährlich für Wasserorganismen“ eingestuft würden, betonte Global 2000.
Es sei nicht zu verstehen, weshalb die BH Korneuburg die am Kwizda-Firmengelände bereits erfolgreich eingesetzten Filteranlagen nicht auch bei der Donau vorschaltet, hieß es seitens der Bürgerinitiative „Pro reines Wasser“.
Landtagsabgeordneter Hermann Haller (ÖVP) forderte am Freitag nicht nur die Sanierung des Schadens, sondern er richtete außerdem an die Staatsanwaltschaft Korneuburg die Aufforderung, endlich Ergebnisse der seit Monaten laufenden Ermittlungen gegen die Firma Kwizda-Agro zu liefern.
Links:
- Pestizid-Grundwasser wird in Donau gepumpt (noe.ORF.at; 28.11.2012)
- Global 2000 zieht Grundwasser-Zwischenbilanz (noe.ORF.at; 19.11.2012)