SKN: Michael Steiner neuer Trainer

Der Salzburger Michael Steiner ist bei Erstligist SKN St. Pölten zum Cheftrainer aufgestiegen. Der ehemalige Austria Salzburg-Spieler übernimmt den Posten von Herbert Gager, der sein Amt erst zu Saisonbeginn angetreten hatte.

Michael Steiner

SKN St- Pölten

Michael Steiner folgt Herbert Gager

Der 40-jährige kam im Sommer gemeinsam mit Herbert Gager als Co-Trainer nach St. Pölten, seit Freitag ist er neuer Cheftrainer. Zu seiner neuen Aufgabe sagte er: „Mir ist natürlich bewusst, dass ich erst das Vertrauen der Fans gewinnen muss. Ich komme nicht als großer Trainer, der schon dreimal die Champions League gewonnen hat. Es ist meine erste Station als Chef-Trainer. Ich werde meine Erfahrungen sammeln müssen. Zunächst ist es wichtig, dass ich den Spielern die Siegermentalität vermitteln kann. Das ist der erste Schritt, denn dann werden wir auch wieder erfolgreich Fußball spielen.“

Gegen Inter Mailand im Einsatz

Die Stationen seiner Karriere: Mit 19 Jahren spielte er bei der Austria unter Otto Baric acht Bundesliga-Matches und auch im UEFA-Cup, wo er in den Finalspielen gegen Inter Mailand zum Einsatz kam. Steiner galt damals als eines der größten Talente Österreichs und hatte bereits eine Zusage von Josef Hickersberger für ein Engagement bei der Wiener Austria.

Dieses Engagment scheiterte kurzfristig, als Hickersberger überraschend vom deutschen Egon Coordes als Trainer abgelöst wurde. Steiner, der anderen Interessenten aufgrund des bevorstehenden Wien-Transfers abgesagt hatte, wechselte dann im September 1994 zum FC Puch, spielte dort aber wegen der Enttäuschung über den geplatzten Wien-Transfer eine schlechte Saison und zog sich vom Fußball zurück. 1999 beendete er seine aktive Laufbahn.

War Trainer für Nachwuchs bei Red Bull Salzburg

Steiner kehrte 2010 auf Anregung von Marc Janko im Nachwuchs von Red Bull Salzburg als Trainer in den Fußball zurück. 2012 folgte er Hannes Rottenspacher als Trainer des vom Abstieg bedrohten FC Pinzgau in der Regionalliga West. Nach dem Abstieg gelang ihm heuer mit dem Meistertitel in der Salzburger Liga der sofortige Wiederaufstieg. Anschließend wechselte er als Trainerassistent zum SKN St. Pölten in die Erste Liga.

Neuer sportlicher Leiter: Frenkie Schinkels

Der gebürtige Niederländer Frenkie Schinkels soll General Manager Andreas Blumauer unterstützen und bei den Transfers beraten. Der 51-Jährige wird Nachfolger von Manager Christoph Brunnauer. „Ich habe eine genaue Vorstellung, wie der Fußball gespielt werden soll und diese Ideen will ich beim SKN einbringen. Der SKN hat in meinem Herzen immer einen Platz. Ich habe hier gespielt und ich bin durch und durch Niederösterreicher. Ich war bei den Europacup-Spielen gegen Eindhoven dabei und da hat man gesehen, dass die Mannschaft Potenzial hat. Seit diesen Spielen geht die Entwicklung leider in die falsche Richtung und das wollen wir jetzt gemeinsam stoppen“, so Schinkels.

Er hat in seiner aktiven Karriere selbst in St. Pölten gespielt. Von 1991 bis 1993 hat Schinkels 80 Spiele für den damaligen VSE St.Pölten bestritten. Zuletzt war er beim SC Krems in der 1. Landesliga als sportlicher Leiter tätig. Diesen Job wird Schinkels aufgeben. Seine Tätigkeit als Zeitungs-Kolumnist und auch als TV-Experte wird er allerdings weiter ausüben.

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