Kein Bundesliga-Stadion für Wiener Neustadt

Für den SC Wiener Neustadt hat die Klageabweisung vor dem Ständig Neutralen Schiedsgericht nicht nur sportliche Folgen. Das geplante Stadion wird für den Betrieb in der zweithöchsten Spielklasse kleiner gebaut als im Falle eines Aufstiegs.

Zehn Tage vor dem Start der neuen Saison muss der SC Wiener Neustadt gleich mehrere Rückschläge hinnehmen - mehr dazu in Fußball: Wr. Neustadt bleibt zweitklassig (noe.ORF.at; 16.7.2018). Der Versuch sich den Platz in der Bundesliga einzuklagen, scheiterte und hat nun gravierende Folgen. Das neue Stadion wird für den Betrieb in der zweithöchsten Spielklasse wesentlich kleiner dimensioniert und nur für 2.000 Fans Platz bieten. Ursprünglich war eine Investition von zwölf Millionen Euro für die neue Spielstätte geplant. Jetzt kalkuliert die Stadt mit etwa einem Drittel weniger.

„Selbstverständlich hat die Entscheidung Einfluss auf die Investition. Wir haben ein bundesligataugliches Stadion eingebracht und werden jetzt reduzieren. Wir tätigen ein geringeres Investment und der Rest der zur Verfügung stehenden Mittel wird als Rücklage behalten, um im Falle eines Aufstiegs in die Bundesliga, sofort aufstocken zu können“, erklärt Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP).

Roman Mählich steht vor dem Absprung

Einen sportlichen Rückschlag gibt es auf der Trainerposition: Erfolgstrainer Roman Mählich wird den Verein wohl verlassen. „Roman hat letzte Saison hervorragende Arbeit geleistet und hat damit wesentlichen Anteil an den Erfolgen. Es wird noch ein finales Gespräch mit ihm geben, aber so wie es aussieht, werden Gerhard Fellner als Cheftrainer und der ehemalige Spieler Sargon Duran als Co-Trainer die Mannschaft in die neue Saison führen“, erklärt SC Wiener Neustadt-Sportdirektor Andreas Schicker. Kurz vor dem Ligastart herrscht zumindest weitgehend Klarheit in Wiener Neustadt. Die vielen Fragen der letzten Wochen seien beantwortet und jetzt gilt es den Fokus wieder auf das Sportliche zu legen, heißt es.

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