Umfahrung Wieselburg: Bau ohne Widerstände

Immer wieder gab es Kritik am Bau der Umfahrung Wieselburg (Bezirk Scheibbs), der aktuell größten Baustelle im Landesstraßennetz. Nun konnte das Land mit allen betroffenen Grundstücksbesitzern Einigungen erzielen.

Die Umfahrung Wieselburg soll ab 2020 die die Stadt vom Durchzugsverkehr entlasten, denn derzeit rollen täglich 14.000 Autos und 2.000 Lastkraftwagen durch Wieselburg. Obwohl es immer wieder Kritik an dem Bau der Umfahrung gab, konnte das Land letztendlich doch Einvernehmen mit allen betroffenen Grundstücksbesitzern erreichen.

Umfahrung soll Lebensqualität verbessern

Alle Grundstücks-Einlösungen im Ausmaß von 75 Hektar konnten einvernehmlich abgewickelt werden, sagte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Die Investition des Landes von 80 Millionen Euro werde für eine deutlich bessere Infrastruktur im Erlauftal sorgen, also einen Mehrwert für Wirtschaft und Tourismus schaffen.

Bauarbeiten bei der Umfahrung Wieselburg

ORF NÖ

An erster Stelle steht nach Angaben von Schleritzko die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in der Region. „Die Umfahrung hier in Wieselburg ist eingebettet in eine größere Strategie im westlichen Teil Niederösterreichs, dass das höchstrangige Straßennetz ausgebaut wird. Die ASFINAG hat ja den dreispurigen Ausbau der A1 vorangetrieben, im Gegenzug dazu ertüchtigt das Land Niederösterreich die Zulaufstrecken.“ Im März begannen die Hauptbauarbeiten für die acht Kilometer lange Umfahrung Wieselburg mit 17 Brücken. Derzeit werden Einschnitte gegraben und mit dem daraus gewonnenen Material Dammschüttungen errichtet. Außerdem werden die Rückhaltebecken gebaut.

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