Borkenkäfer: 100 zusätzliche Saisonarbeiter

Im Kampf gegen den Borkenkäfer hat das Sozialministerium ein zusätzliches Kontingent von 500 ausländischen Saisonarbeitern genehmigt, 100 in Niederösterreich. Das befallene Holz soll damit schneller aus den Wäldern gebracht werden.

Um den Schaden durch den Borkenkäfer gering zu halten, muss das befallene Holz so schnell wie möglich aus dem Wald gebracht werden. Wegen der Trockenheit gibt es heuer besonders viel Schadholz. Die Forstarbeiter kommen mit dem Abtransport deshalb kaum noch nach - mehr dazu in Forstarbeiter hinken Borkenkäfer hinterher (noe.ORF.at; 20.7.2018).

Borkenkäfer

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Beinahe rund um die Uhr wird das vom Borkenkäfer befallene Holz geschlägert

In erster Linie fehlt es an Arbeitskräften, vor allem in Österreich ist das Interesse offenbar gering. Trotz intensiver Zusammenarbeit mit dem AMS und Jobbörsen könne der Bedarf nicht komplett im Inland gedeckt werden, heißt es von der Landwirtschaftskammer. Damit das Holz nicht liegen bleibt, dürfen in Niederösterreich ab sofort 100 zusätzliche ausländische Saisonarbeiter angestellt werden, erklärte Arbeitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) am Mittwoch.

Bauernbund fordert flexiblere Kontingente

Der Bauernbund heißt die Entscheidung gut, für die Zukunft fordert er aber ein neues System. Denn derzeit ist das Kontingent für Saisonarbeitskräfte von österreichweit 2.510 Personen das ganze Jahr über gleich hoch. Die Landwirte wollen dieses Kontingent künftig flexibler gestalten, sodass Arbeiter angestellt werden, wenn sie etwa bei der Ernte am Feld gebraucht werden.

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