Mehrere Interessenten für insolvente Alufix
Von den Interessenten, die sich nun gemeldet haben, wünsche sich Masseverwalter Michael Lentsch bis zum Ende der Woche nach Ostern „indikative Angebote“, wie er am Donnerstag sagte. Bei den Interessenten handelt es sich laut Lentsch einerseits um strategische, andererseits um Finanzinvestoren. Möglich sei sowohl ein Erwerb von Anteilen als auch eine übertragende Sanierung. Dabei werden die gesunden Teile eines Unternehmens in eine neue Gesellschaft übertragen. „Wir sind da offen“, so Lentsch.
Kein Jobabbau geplant
Ein Jobabbau sei dem Masseverwalter zufolge nicht geplant, die Fortführung des Betriebs sei gesichert, hieß es. Die Produktion konnte durch einen Fortführungskredit aufrechterhalten werden - mehr dazu in Alufix soll Produktion wieder aufnehmen (noe.ORF.at; 12.3.2019). Zudem wurde ein Vertrag zum Verkauf offener Forderungen abgeschlossen, bestätigte Lentsch.
Das 1964 gegründete Unternehmen produziert unter anderem Folien, Backpapier und Müllsäcke. Im März hatte Alufix ein Sanierungsverfahren angemeldet - mehr dazu in Alufix meldet Insolvenz an (noe.ORF.at; 7.3.2019). Produktionsschwierigkeiten und Preisdruck dürften die Ursachen der Pleite gewesen sein. Von der Insolvenz betroffen sind laut Kreditschützern 167 Arbeitnehmer und mehr als 300 Gläubiger. Mit 52,4 Mio. Euro handelt es sich dabei um die bisher größte Insolvenz des Jahres in Niederösterreich.