Unverbindliche Angebote für insolvente Alufix

Für den insolventen Alufix-Folienproduzenten mit Sitz in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) liegen laut Masseverwalter Michael Lentsch „einige unverbindliche Angebote“ vor. Nun gehe es an die Verhandlungen.

„Wir werden alles daran setzen, dass wir bald wissen, wer konkret infrage kommt“, sagte Lentsch am Dienstag auf APA-Anfrage. Die Angebote stammen sowohl aus der Branche als auch von Finanzinvestoren.

Über den niederösterreichischen Folienhersteller war im März am Landesgericht Wiener Neustadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Produktion wurde fortgeführt - mehr dazu in Alufix soll Produktion wieder aufnehmen (noe.ORF.at; 11.3.2019). Bis Ende vergangener Woche bzw. Anfang dieser Woche sind laut dem Masseverwalter indikative Angebote eingegangen - sowohl für einen Sanierungsplan als auch für eine Übernahme in Form einer übertragenden Sanierung. Um den 20. Mai sollen verbindliche Angebote vorliegen, die Transaktion soll bis Ende Mai abgeschlossen sein.

Alufix war größte Insolvenz im ersten Quartal 2019

Mit Passiva von 52,4 Mio. Euro war Alufix die größte Insolvenz im ersten Quartal 2019 in Österreich. Im Sanierungsverfahren zu berücksichtigen wären laut Kreditschützern allerdings nur 37,8 Mio. Euro. Die Aktiva betragen rund acht Mio. Euro. Betroffen von der Insolvenz sind 167 Arbeitnehmer und mehr als 300 Gläubiger. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 6. Juni statt, die Sanierungsplantagsatzung ist für den 13. Juni angesetzt.

Links: